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Chaos in Essen: 11.000 feiern Sturz von Assad in Syrien!

Es war ein Sonntag in Essen, wie man ihn selten erlebt! Als die Nachricht die Runde machte, dass Baschar al-Assad nicht mehr an der Macht sei, verwandelte sich die sonst so beschauliche Essener Innenstadt in ein tobendes Meer voller Menschen. Rund 11.000 Syrer, die meisten aus der Region, strömten auf den Jakob-Funke-Platz, um den historischen Moment zu feiern. Ursprünglich war nur mit 300 Teilnehmern gerechnet worden, doch es kamen erheblich mehr, um ihre Freude auszudrücken. Selbst die Kettwiger Straße und der Hauptbahnhof wurden von der Menge erobert. Und mitten in diesen feierwütigen Massen? Der Essener Weihnachtsmarkt, der plötzlich zur Festbühne wurde. Auch Apollo News berichtete von der überraschenden Feier!

Doch nicht alles verlief reibungslos. Die Polizei Essen schilderte das Geschehen als „emotional und ausgelassen“, musste jedoch Verstöße gegen die öffentliche Ordnung feststellen. Feuerwerkskörper und Schreckschusswaffen kamen zum Einsatz, was das Verkehrschaos verstärkte. Die Demonstration verwandelte sich in ein Spektakel ungeahnter Ausmaße, unterstützt von hupenden Autokorsos, die den Verkehr phasenweise völlig zum Erliegen brachten. Die Stadt Essen wurde so zum Zentrum eines nationalen, ja internationalen Ereignisses, da auch aus den Niederlanden Demonstranten anreisten.

Euphorie und Bedenken in Nordrhein-Westfalen

Aber der Jubel beschränkte sich nicht nur auf Essen. Ganz Nordrhein-Westfalen erlebte ähnliche Veranstaltungen: In Städten wie Wuppertal, Bonn und Münster versammelten sich hunderte Menschen. Auch in anderen Städten wie Düsseldorf und Aachens war die Freude spürbar. Nur in Köln, ironischerweise eine der größten Städte des Landes, blieb es ruhig. Bereits am Vortag versammelten sich in Dortmund eintausend Menschen syrischer Abstammung. Kein Wunder, denn allein in Essen leben rund 16.000 syrische Menschen, sodass der Sturz Assads von ihnen als persönlicher Triumph empfunden wird.

Zwischen Hoffnung und Ungewissheit

Während in Syrien nun die Hoffnung auf Freiheit und Demokratie lebt, kommen in Deutschland bei vielen Syrern Zweifel auf. Die Sorge, nach Ende der Kämpfe in ihre Heimat zurückkehren zu müssen, lastet schwer auf manchen. Essraa, eine der Demonstrantinnen, fragte sich bang: „Es kann doch nicht sein, dass die Deutschen uns jetzt rausschmeißen?“ Ihre Angst ist spürbar, und es ist eine Angst, die viele teilen. Auch Süddeutsche Zeitung berichtet von Jugendlichen wie Suha, Essraa und Sara, die zwischen Hoffen und Bangen schwanken: Auf der einen Seite der Freiheitsjubel, auf der anderen die Furcht vor dem Ungewissen.

So stehen große Freuden und erhebliche Sorgen für die Syrer in Essen und ganz Deutschland dicht nebeneinander. Was nach einem eindeutigen Grund zum Feiern klingt, lässt gleichzeitig viele Fragen offen und sorgt für neue Herausforderungen. Eine faszinierende, aber auch beängstigende Zeit für die syrische Gemeinschaft in Deutschland.

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