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„Dringender Lückenschluss: Radweg zwischen Ranstadt und Selters bleibt offen“

Die Interessengemeinschaft Radweg Ranstadt - Ortenberg/Selters fordert dringend den Lückenschluss des Radwegs zwischen Ranstadt und Selters, der seit mehr als neun Jahren auf Genehmigungen wartet, und hofft auf eine Entbürokratisierung der Planungsverfahren durch die hessische Landesregierung, um endlich mit dem Bau beginnen zu können.

Dringlichkeit eines Radwegprojekts zwischen Ranstadt und Selters

Die Bevölkerung in der Region Wetteraukreis richtet ein dringendes Anliegen an die Politik: Die komplizierte Bürokratie behindert den Radwegbau zwischen Ranstadt und Selters. Die Interessengemeinschaft (IG) Radweg hat in den letzten Jahren immer wieder auf das Versäumnis hingewiesen, einen sicheren Radweg zu schaffen, der die beiden Orte miteinander verbindet.

Gemeinsame Stimmen der Bürger

Bereits seit mehreren Jahrzehnten fordern Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Politiker einen Radweg, der nicht nur für Freizeitfahrer, sondern auch für Pendler von großer Bedeutung wäre. Rainer Wagner aus Glauburg und Gerd Meuerer aus Ortenberg sind aktive Mitglieder der IG Radweg und bringen die Stimmen der Anwohner zusammen. Ihre Aktionen, sichtbar durch Transparenten und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen, dienen dazu, die Aufmerksamkeit auf die Problematik zu lenken.

Schritte zur Realisierung des Radwegs

Im Herbst 2023 wurden die Pläne und Unterlagen für den Radweg von der Gemeinde Ranstadt und dem Magistrat der Stadt Ortenberg zur öffentlichen Einsichtnahme bereitgestellt. Dies gab den Bürgern die Möglichkeit, ihre Bedenken zu äußern. Das daraufhin im Jahr 2024 bearbeitete Verfahren zur Genehmigung umfasst zahlreiche fachliche Gutachten, wodurch sich die Fertigstellung stark verzögerte. Leider lag den betroffenen Bewohnern über Jahre hinweg kein Baurecht vor, und die Bauausführung blieb aus.

Der Weg zur Entbürokratisierung

Mit der Ernennung eines Entbürokratisierungsministers in der Hessischen Landesregierung besteht die Hoffnung auf eine Vereinfachung der verwaltungsrechtlichen Abläufe. Die IG Radweg sieht dies als wichtigen Schritt, um die oft komplexen Genehmigungsprozesse, die in den letzten Jahren hinderlich waren, zu beschleunigen. Viele Radfahrer und Unterstützer hoffen, dass das Ministerium die erforderlichen Maßnahmen bald umsetzt.

Die langwierige Planungsphase

Insgesamt neun Jahre sind vergangen, seit das Bundesverkehrsministerium 2015 einen Planungsauftrag an die Straßenbaubehörde Hessen Mobil erteilt hat. Der Radweg von 4,2 Kilometern entlang der B275 wurde zwar in die Planung aufgenommen, doch die tatsächliche Umsetzung steht weiterhin aus. Die IG Radweg verfolgt diese Entwicklungen und möchte sicherstellen, dass auch die Vorschläge der Anwohner in die Planungen einfließen.

Ein Blick in die Zukunft

Die IG Radweg ist sich einig, dass es an der Zeit ist, den angestrebten Lückenschluss zwischen den Routen zu realisieren. Dies würde nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern auch die Möglichkeit bieten, auf umweltfreundliche Verkehrsarten umzusteigen. Die Mitglieder bleiben optimistisch und aktiv, um die nötigen Veränderungen voranzutreiben und die zuständigen Politiker zur Verantwortung zu ziehen.

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