Ein düsteres Kapitel überschattet die sonst so beschauliche Stadt Göppingen in Baden-Württemberg. Ein grausames Messer-Attacke hat das Leben eines 43-jährigen Vietnamesen gefordert. Der Vorfall ereignete sich in einem frisch renovierten Appartementhaus an der Barbarossastraße. Montagabend, eine Uhrzeit, die in das kollektive Gedächtnis eingebrannt werden wird. Der vietnamesische Bürger war schwer verletzt aus der Wohnung geflüchtet, bevor er auf der Straße zusammenbrach und trotz eingeleiteter Rettungsbemühungen noch vor Ort verstarb. Bild berichtet, dass es der dritte Mord innerhalb von sechs Wochen in der Stadt ist.
Als mutmaßlicher Täter wurde ein 33-jähriger Landsmann des Opfers von der Polizei festgenommen, allerdings bleibt das Motiv für den blutigen Streit im Dunkeln. Nichtsdestotrotz gibt es keine Ruhe für die Bewohner, denn die Suche nach der Tatwaffe, die vermutlich im Nahkampf eingesetzt wurde, geht weiter. Absperrungen und ein Großaufgebot der Polizei prägten das nächtliche Bild dieser einst friedlichen Gegend. Die Kriminalpolizei arbeitet unermüdlich, um Spuren zu sichern und Licht ins Dunkel dieser Tragödie zu bringen.
Zusätzliche Festnahmen und offene Fragen
Die Ermittler stehen jedoch vor weiteren Herausforderungen. Eine 33-jährige Vietnamesin wurde vorübergehend festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Doch sie wurde noch am selben Tag wieder freigelassen, nachdem festgestellt wurde, dass die Voraussetzungen für einen Haftbefehl gegen sie nicht gegeben waren. Was diese Festnahme jedoch bedeutet und welche Rolle sie in dem tragischen Ereignis spielen könnte, bleibt noch zu klären. Ob der Hauptverdächtige zur Verantwortung gezogen und dem Haftrichter vorgeführt wird, ist ungewiss. Interessant ist, dass gegen ihn bereits ein Haftbefehl wegen eines anderen Delikts vorliegt.
Dritter Mord erschüttert die Stadt
Dieser Vorfall ist der dritte Mord in Göppingen in kürzester Zeit. Bereits am 2. Oktober wurde ein Mann in einer Bar durch Maschinenpistolen-Schüsse getötet, und am 16. Oktober ereignete sich ein weiterer Mord im Gerokweg. Dort wurde ein 46-jähriger Mann von einer 25-jährigen Frau erstochen, die Polizei jedoch noch keine heiße Spur zu den Tätern hat. Die Serie von Gewaltverbrechen gibt Anlass zur Sorge und wirft Fragen über die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl in der Stadt auf. Die Bevölkerung ist alarmiert und fragt sich: Wie konnte es dazu kommen?
Die kommende Obduktion des Opfers, die auf Mittwoch angesetzt ist, soll weitere Informationen über die genauen Umstände und Verletzungen offenbaren. Diese könnten möglicherweise Hinweise auf die brutale Methoden des Mörders liefern. Die Bewohner von Göppingen hoffen auf schnelle Antworten und vor allem auf ein Ende der blutigen Spirale der Gewalt, die ihre Stadt in Angst versetzt. Wie Bild schlussfolgert, braucht Göppingen dringend einen Lichtblick in dieser schwierigen Zeit.