Autohandel in Baden-Württemberg kritisiert EU-Zölle auf E-Fahrzeuge
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Die Diskussion um die Ausgleichszölle der EU auf E-Autos aus China sorgt für Unmut im Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg. Die Politik wird beschuldigt, den freien Handel mit Elektrofahrzeugen zu gefährden und damit Arbeitsplätze zu bedrohen.
Michael Ziegler, Präsident des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg, kritisiert die handelspolitischen Maßnahmen und fordert, die Bedürfnisse der Kunden sowie den freien Wettbewerb zu berücksichtigen. Die Einführung von Ausgleichszöllen seit dem 4. Juli 2024 sei nicht im Sinne der Marktentwicklung und gefährde die Arbeitsplätze von Millionen Beschäftigten im Fahrzeughandel.
Die Kritik richtet sich insbesondere gegen die Auswirkungen auf den Verkauf und den Service von Elektrofahrzeugen. Die Forderung nach bezahlbaren E-Autos statt protektionistischen Maßnahmen steht im Mittelpunkt. Die Hersteller sind ebenfalls gegen Zollbeschränkungen, da diese den Absatz der Fahrzeuge beeinträchtigen könnten.
Ziegler betont die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben und den Kunden attraktive Fahrzeugangebote zu machen. Die aktuellen Maßnahmen der EU werden als kontraproduktiv angesehen und könnten dazu führen, dass deutsche Hersteller im chinesischen Markt an Bedeutung verlieren.
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hersteller
Trotz der EU-Zölle zeigt sich Ziegler zuversichtlich, dass die deutschen und europäischen Autohersteller auch ohne politische Eingriffe im Wettbewerb mit China bestehen können. Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Hersteller sowie die Mehrmarkenstrategie im Autohandel könnten dazu beitragen, den Markt erfolgreich zu gestalten.
Es wird betont, dass die Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit der Automobilbranche durch Bürokratieabbau und klare Marktbedingungen sinnvoll ist, um langfristig Erfolg zu sichern.
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– NAG