Die Tätigkeit von Holger Glienke als Geschäftsführer der Klinikum Leer gGmbH neigt sich nach 21 Jahren dem Ende zu. Bei einer feierlichen Verabschiedung am Mittwoch wurde seine langjährige Arbeit gewürdigt, die nicht nur im Klinikum Leer, sondern auch an den Standorten Weener und Borkum bedeutende Fortschritte brachte.
Eine Erfolgsgeschichte im Gesundheitswesen
Die Feierstunde zählte zahlreiche Gäste, darunter Vertreter aus der Politik, Wirtschaft und dem Klinikverbund, die Holger Glienkes Verdienste anerkannten. Besondere Anerkennung fand Glienkes Engagement in der Gesundheitsversorgung der Region, welches durch innovative Projekte wie den Bau der Kinderklinik und die Einrichtung einer Psychosomatik im Klinikum Leer gekennzeichnet war.
Lob und Anerkennung von Wegbegleitern
Daniela Kamp, Prokuristin und Kaufmännische Leiterin, eröffnete die Veranstaltung mit einer Ansprache, in der sie Glienke für seine 21 Jahre dankte. Landrat Matthias Groote hob hervor, dass unter Glienkes Führung nicht nur die Leistung des Klinikums gestärkt wurde, sondern auch die Vernetzung über regionale Grenzen hinweg, etwa nach Groningen, gefördert wurde.
Univ.-Prof. Dr. Alex W. Friedrich, ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Münster, sprach von der beeindruckenden Teamdynamik, die im Klinikum Leer herrschte. „Ein besonderer Chorgeist“, wie er es nannte, geprägt durch Glienkes Neugier und Engagement. Auch Dr. Boris Robbers vom niedersächsischen Ministerium für Soziales betonte Glienkes Stärke als Verhandlungspartner, der dennoch Humor in die Zusammenarbeit einbrachte.
Ein neuer Lebensabschnitt
Nach all den lobenden Worten wandte sich Holger Glienke selbst an das Publikum. „Das Klinikum Leer war über zwei Jahrzehnte mein berufliches Zuhause“, begann er seine Abschiedsrede. Nun sei es an der Zeit, mehr Zeit für seine Familie zu gewinnen, während er und seine Frau nach Schleswig-Holstein zurückkehren, um näher bei ihren erwachsenen Kindern zu sein. “Es waren 21 herausfordernde Jahre, aber ich übergebe ein gesundes und gut aufgestelltes Klinikunternehmen, das bereit für zukünftige Herausforderungen ist“, schloss Glienke.
Ausblick auf die Zukunft des Klinikums
Unter Glienkes Leitung konnte der Klinikverbund gegen den Trend im Gesundheitswesen wachsen: Die Zahl der Fachabteilungen stieg von 6 auf 16. Seine Nachfolgerin, Daniela Kamp, sieht sich nun der Aufgabe gegenüber, diese Erfolge fortzuführen und den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
Insgesamt spiegelt Glienkes Verabschiedung nicht nur einen personalen Wechsel wider, sondern auch den aktuellen Wandel im Gesundheitswesen, der durch ständige Veränderungen und neue Herausforderungen geprägt ist.