NeunkirchenPolitik

"Feistritz im Wandel: Neue Perspektiven für die Gemeindepolitik"

Josef Aminger, der Ortschef der ÖVP in Feistritz, äußert sich über die Herausforderungen der Volkspartei in der Gemeinde, die Suche nach Nachfolgern für die Gemeinderatswahlen 2025 und die Notwendigkeit zur Sicherstellung der kommunalen Projekte angesichts der angespannten Finanzlage.

Eine Kommune im Wandel: Die Herausforderungen der Gemeindepolitik in Feistritz

Die Situation der kommunalen Politik in Feistritz steht vor zahlreichen Herausforderungen, während sich die Volkspartei (ÖVP) in einem schwierigen Umfeld befindet. In einem Gespräch mit Bürgermeister Josef Aminger wird deutlich, dass die Suche nach engagierten Bürgern für politische Ämter zunehmend komplizierter wird.

Der Weg zur Kandidatur

Josef Aminger, der seit 25 Jahren im Gemeinderat tätig ist, erklärt, dass die Überlegungen zur Übernahme des Bürgermeisteramtes bereits vor fünf Jahren begonnen haben. „Ich wollte sicherstellen, dass ich die Unterstützung meiner Familie habe“, so Aminger. Die Bedeutung familiärer Rückendeckung wird hier deutlich, da eine politische Laufbahn oft nicht nur die Person selbst, sondern auch das Umfeld betrifft.

Zukunftsprojekte für Feistritz

Ein zentraler Fokus für Aminger ist die nachhaltige Wasserversorgung. Obwohl die Gemeinde aktuell keine akuten Probleme hat, sind regelmäßige Sanierungen wichtig. Zudem plant die Gemeinde den Kauf des Pfarrhauses und die Schaffung zusätzlichen Wohnraums, einschließlich eines neuen Heizwerks für die Schule und den Kindergarten. „Es gibt immer etwas zu tun,“ betont er und zeigt damit den proaktiven Ansatz seiner Amtsführung.

Die finanzielle Lage der Gemeinde

Aktuell sind viele Gemeinden mit angespannten Finanzen konfrontiert, und Aminger macht klar: „Wir sind nicht davon verschont.“ Die Gemeinde muss durch kreative Lösungen versuchen, mit geringeren Mitteln auszukommen, während gleichzeitig unerlässliche Ausgaben gedeckt werden müssen. Eine Herausforderung, die viele Kommunen in Österreich betrifft.

Der Burgkeller und die Gemeinschaft

Der Burgkeller, einst ein zentraler Treffpunkt für die Bürger, ist derzeit geschlossen. Aminger sieht jedoch Potenzial, den Raum wieder zu aktivieren, um eine permanente Einnahmequelle für die Gemeinde zu schaffen. „In den letzten Monaten wurde der Burgkeller für kleinere Events genutzt. Es wäre gut, hier einen dauerhaften Zugang zu haben“, sagte er. Dies zeigt nicht nur den Wert von Begegnungsorten, sondern auch den Willen der Gemeinde, den sozialen Zusammenhalt zu fördern.

Herausforderungen für die ÖVP und die Kommunalwahl 2025

Mit Blick auf die Gemeinderatswahlen im Jänner 2025 erkennt Aminger, dass die ÖVP Schwierigkeiten hat. „Die Wahl wird viel von der Persönlichkeit geprägt sein“, stellt er fest und hofft, die Mandate halten oder sogar ausbauen zu können. Dazu ist jedoch eine intensive Suche nach neuen, motivierten Kandidaten notwendig, insbesondere da vier bestehende Mandatare ihr Amt niederlegen werden.

Ein Ausblick in die Zukunft

Die personelle Neuausrichtung innerhalb der ÖVP ist eine weitere Herausforderung. Während die Suche nach neuen Gemeinderäten anläuft, muss Aminger auch die politischen Herausforderungen in den Kontext der gesamten Gesellschaft stellen. „Es ist wichtig, Politik vor Ort zu verstehen – hier geht es um Feistritz, und nicht um übergeordnete politische Themen“, erklärt er. Das ist ein verständlicher Aufruf zur Engagementerweckung für Kommunalpolitik.

Es bleibt abzuwarten, wie Feistritz auf diese Herausforderungen reagiert und ob es gelingt, das politische Interesse in der Bevölkerung zu wecken. Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Zukunft der Gemeinde und ihrer politischen Landschaft.

NAG

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