Eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Seeshaupt am Starnberger See wird nicht gebaut! Auf dem Grundstück wurden gefährliche Altlasten gefunden, die Überreste einer Mülldeponie aus den 1950er- und 60er-Jahren. Das Landratsamt Weilheim-Schongau hat deshalb die Pläne gestoppt. Die Beseitigung der kontaminierten Fläche würde rund 1,7 Millionen Euro kosten, und die Regierung von Oberbayern wollte diese hohen Kosten nicht übernehmen. Zudem hätte die Sanierung mehrere Jahre in Anspruch genommen.
Jetzt ist das Landratsamt auf der Suche nach einem anderen Standort in Seeshaupt. Die ursprünglichen Pläne sahen vor, dass bis zu 100 Geflüchtete in der Unterkunft einziehen sollten. Der Bau war bereits stark umstritten; rechte Medien prangerten ihn als „Luxus-Asylunterkunft am Starnberger See“ an, was für viel Aufruhr sorgte. Seefelds Bürgermeister Fritz Egold (CSU) berichtete von hunderten provokanten Mails aus der rechten Szene zu diesem Thema. Klar ist: Dieser Standort ist jetzt ausgeschlossen! Weitere Informationen finden sich hier.