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Grüne Politikerin Renate Künast kündigt Rückzug an: Es ist Zeit für Jüngere

Politikerin Renate Künast beendet politische Laufbahn

Die langjährige Bundestagsabgeordnete Renate Künast (Grüne) hat bekannt gegeben, dass sie für die Bundestagswahl im Jahr 2025 nicht erneut antreten wird. Diese Entscheidung begründet sie damit, Platz für nachkommende Generationen zu schaffen und neuen politischen Köpfen Raum zu geben. Trotz ihres Rückzugs aus dem Parlament betont Künast, dass sie weiterhin politisch aktiv bleiben und sich für wichtige gesellschaftliche Themen engagieren werde.

Eine zentrale Frage, der sich die Politikerin in ihrer verbleibenden Amtszeit widmen will, betrifft die Ernährungssicherung. Insbesondere geht sie der Frage nach, inwieweit sich Deutschland auf Importe verlassen kann oder ob durch Klimawandel und geopolitische Veränderungen Importe teurer oder sogar knapp werden könnten. Diese Thematik soll in Zukunft verstärkt in den Fokus der politischen Diskussion gerückt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Künast in ihrem Schreiben anspricht, ist die Zunahme von Rechtsextremismus und Desinformationen mit dem Ziel, das Vertrauen in demokratische Prozesse zu untergraben. Sie betont die Notwendigkeit, gegen Hass und Desinformation aktiv vorzugehen und die Bevölkerung zu sensibilisieren.

Renate Künast blickt auf eine lange politische Karriere zurück, die 2002 mit dem Einzug in den Bundestag begann. Von 2001 bis 2005 bekleidete sie das Amt der Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft in der rot-grünen Bundesregierung. In den letzten Jahren machte sie insbesondere durch ihren erfolgreichen juristischen Kampf gegen Online-Hasskommentare auf sich aufmerksam, indem sie persönlich mit den Verfassern in Dialog trat.

NAG

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