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Hirzenhain plant Erlebnismeile: Ein Blick auf die Landesgartenschau 2027

Die Gemeinde Hirzenhain plant im Rahmen der Landesgartenschau 2027 eine Erlebnismeile mit einem kostenlosen Naturschwimmbad und einem Mehr-Generationen-Spielplatz, um die Attraktivität der Region zu steigern und den Erholungswert für Einwohner und Besucher zu erhöhen, während das Land Hessen 3,5 Millionen Euro für Investitionen in umliegende Gemeinden bereitstellt.

Die bevorstehende Landesgartenschau Oberhessen im Jahr 2027 wird nicht nur ein Ereignis für die teilnehmenden Städte und Gemeinden sein, sondern könnte auch einen bedeutenden Impuls für die lokale Gemeinschaft in Hirzenhain geben. Mit 3.000 Einwohnern wird Hirzenhain, das im Verbund mit zehn anderen Kommunen beteiligt ist, eine aufregende Herausforderung meistern, da es keine direkten Fördergelder von der Landesregierung für eigene Projekte erhält.

Nachhaltige Entwicklung und Gemeinschaftsprojekte

Der parteilose Bürgermeister Timo Tichai äußert sich besorgt über die knappen finanziellen Mittel, die sich auf 3,5 Millionen Euro für Investitionen konzentrieren, die lediglich Bad Salzhausen, Büdingen, Echzell und Gedern zugutekommen. Trotz dieser unzureichenden Gelder plant die Gemeinde, im Rahmen der Landesgartenschau eine Erlebnismeile zwischen den Ortsteilen Merkenfritz und Hirzenhain zu entwickeln. Diese Meile soll nicht nur die Lebensqualität vor Ort steigern, sondern auch den Menschen die Natur näherbringen und die Naherholungsmöglichkeiten erweitern.

Erlebnismeile als Zukunftsprojekt

Infrastrukturprojekte wie ein neuer Mehr-Generationen-Spielplatz und die Zugänglichkeit des Bachlaufes in Merkenfritz sind Teil des Plans, die Gemeinde attraktiver zu machen. Diese Initiativen zielen darauf ab, eine starke Gemeinschaft zu fördern – ganz im Sinne der Idee einer nahen und lebendigen Nachbarschaft.

Öffentliche Grünflächen und unverzichtbare Freizeiteinrichtungen

Besonders markant ist die geplante Neugestaltung der Grünflächen entlang der Erlebnismeile, die in Richtung des Naturschwimmbades führen soll. Tichai betont, dass Besucher der Badeanstalt keinen Eintritt zahlen müssen, allerdings wird es eine Besucherkapazität von 200 Personen geben. Diese Regelung soll sicherstellen, dass jeder die Natur genießen kann, während Überfüllung vermieden wird.

Vorbereitung auf die Landesgartenschau – eine Herausforderung

Die Gemeinde hat bereits 120.000 Euro in den Haushalt eingeplant, um einen „Handlungsrahmen“ zu schaffen. Zudem sind 170.000 Euro für das Naturschwimmbad vorgesehen. Dennoch reicht dies wahrscheinlich nicht aus. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Fördermittel aus dem Leader-Programm beantragt, um eine Konzeptstudie für die Erlebnismeile zu erstellen. Diese Studie soll klarere Finanzierungs- und Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen, um die Herausforderungen der bevorstehenden Gartenschau zu bewältigen.

Ein Blick in die Zukunft: Der Stellenwert der Natur

Landwirtschafts-Staatssekretär Michael Ruhl betont, dass die Landesgartenschau auch als Modell für andere Regionen dienen soll. Die Stärkung der Umwelt und die Bedeutung der Natur sind zentrale Themen in der heutigen Zeit, insbesondere angesichts des Klimawandels und der damit verbundenen Herausforderungen. Das Engagement von Hirzenhain, trotz fehlender direkter Fördermittel Projekte in Angriff zu nehmen, zeigt den Willen der Gemeinschaft, sich aktiv für eine lebenswerte Umgebung einzusetzen.

Mit den geplanten Initiative in Hirzenhain und dem Ziel, eine Erlebnismeile zu schaffen, tritt die Gemeinde als Vorreiter in der Bedeutung von Natur- und Freizeitgestaltung auf. Indem sie sich auf kreative Lösungen konzentrieren, könnte Hirzenhain neue Maßstäbe setzen und andere Gemeinden dazu inspirieren, ähnliche Wege der Entwicklung zu beschreiten.

NAG

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