Nach dem verheerenden Hochwasser im Juni hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für die Landwirtschaft am Riedstrom eine folgenschwere Entscheidung getroffen: Landwirte in den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries erhalten nun 80 Prozent der nicht versicherbaren Schäden ohne Deckelung ersetzt. Diese Regelung, die am Dienstag vom Kabinett abgesegnet wurde, sorgt nicht nur für Planungssicherheit, sondern auch für eine Anhebung der maximalen Entschädigung auf bis zu 200.000 Euro für andere betroffene Hochwasser-Gebiete.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert zudem eine feste vertragliche Regelung, um auch in Zukunft eine schnellere und gerechte Entschädigung zu garantieren. “Wir brauchen endlich Planungssicherheit für die Landwirte. Kein monatelanger Nervenkrieg mehr!“ erklärte Aiwanger. Das Hochwasser am Riedstrom, Bayerns größtem natürlichen Überschwemmungsgebiet, ist eine ständige Bedrohung für die landwirtschaftlichen Betriebe, die auch einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. Das Land fordert zudem eine Beteiligung des Bundes an den Kosten der Hochwasser-Schäden. Mehr Informationen zu dieser Thematik finden sich hier.