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Irans Präsident Peseschkian: Stärkere Bindung an Russland angekündigt

Massud Peseschkian: Iranischer Präsident kündigt stärkere Russland-Beziehungen an

Am Samstagmorgen, den 7. Oktober 2023, veröffentlichte der neu gewählte iranische Präsident, Massud Peseschkian, in der „Tehran Times“ einen bemerkenswerten Artikel unter dem Titel „Meine Botschaft an die neue Welt“. In diesem schriftlichen Statement betonte Peseschkian die Notwendigkeit, die Beziehungen zu Russland und China zu stärken und widerstand gleichzeitig jeder Art von Druck seitens der USA.

Peseschkian, ein 69-jähriger Herzchirurg und moderater Reformer, setzte sich bei der letzten Präsidentschaftswahl gegen einen Hardliner durch. Seine Wahlkampfversprechen umfassten eine pragmatische Außenpolitik und die Reduzierung von Spannungen in den Verhandlungen über das Atomabkommen von 2015. Obwohl viele Iraner skeptisch sind, ob Peseschkian seine Versprechen einhalten kann, bleibt sein Fokus auf der Verbesserung internationaler Beziehungen unerschütterlich.

In seiner „Botschaft an die Welt“ betonte Peseschkian, dass die Vereinigten Staaten die Realität anerkennen und verstehen müssen, dass Iran unter Druck nicht nachgeben wird. Er machte außerdem klar, dass die Verteidigungsdoktrin des Irans keine Atomwaffen beinhalte. „Die USA müssen verstehen, dass der Iran nicht auf Druck reagiert und dies auch in Zukunft nicht tun wird“, schrieb er entschieden.

Ein wesentlicher Bestandteil seiner Botschaft war das Lob für die Freundschaft mit Russland und China. „Russland ist ein geschätzter strategischer Verbündeter und Nachbar des Irans, und meine Regierung wird sich weiterhin für die Ausweitung und Verbesserung unserer Zusammenarbeit einsetzen“, erklärte Peseschkian. Er versprach auch, Initiativen zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine zu unterstützen.

Darüber hinaus sprach Peseschkian von der Notwendigkeit, die Beziehungen zu den Nachbarländern und Europa auszubauen. Besonders in schwierigen Zeiten, so der Präsident, seien die Unterstützung und die Freundschaft von China und Russland von unschätzbarem Wert.

Peseschkian steht loyal zum Obersten Führer, Ajatollah Ali Chamenei, der die endgültige Kontrolle im Iran innehat. Dies wirft Fragen auf, inwiefern der neue Präsident Raum für eigene Entscheidungen haben wird, insbesondere in der Außenpolitik. Dennoch bleibt seine Botschaft klar: Die Iranischen Beziehungen zu Russland und China sollen weiter vertieft werden, während der Dialog mit dem Westen vorsichtig und pragmatisch gesucht wird.

Diese strategischen Aussagen des neuen Präsidenten haben sowohl innenpolitisch als auch international Bedeutung. Sie signalisieren ein möglicherweise neues Kapitel in der iranischen Außenpolitik und bieten eine Perspektive für die geopolitischen Allianzen in der Region. Der Erfolg dieser Ansätze wird sich jedoch erst in den kommenden Jahren zeigen, wenn Peseschkian versucht, seine Vision in die Realität umzusetzen.

NAG

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