Skandalöse Szenen im Burgenlandkreis! Bei einem Volksfest sorgten rassistische „Ausländer raus“-Rufe für Empörung – und jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Halle Anklage gegen einen Jugendlichen. Der Vorwurf? Er soll im Zuge der Hetz-Gesänge den berüchtigten Hitlergruß gezeigt haben. Doch das ist nicht alles! Während das Verfahren gegen ihn vor einem Jugendrichter am Amtsgericht Weißenfels anstehen könnte, endete das Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen zwei weitere Teilnehmer sang- und klanglos – mangels Beweisen, dass tatsächlich zu Hass oder Gewalt gegen Ausländer aufgerufen wurde. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.mdr.de.
Bundesweit wurden bisher rund 650 solcher Fälle unter die Lupe genommen. Überall dasselbe Bild: Fehlende Anhaltspunkte für Hetze oder Gewaltaufrufe. Ob beim Schützenfest in Kleinburgwedel oder dem Diskobesuch in Hessen – oft endeten diese Verfahren schnell. Manchmal mit Auflagen, manchmal ohne. Doch der Ursprung des Ganzen bleibt eine Party-Meute auf Sylt, die zu einem Pop-Hit von D’Agostino ihre Stimmen für „Ausländer raus“ erhob, was für mächtig Wirbel sorgte. Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.mdr.de.