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Jugendwahl: AfD Siegt Klar in Sachsen und Thüringen

Bei den jüngsten U18-Wahlen in Sachsen und Thüringen hat die AfD mit deutlichem Vorsprung die meisten Stimmen der Jugendlichen erhalten, was Einblicke in die politischen Präferenzen junger Menschen und deren Sicht auf die Zukunft bietet.

In Sachsen und Thüringen haben Jugendliche bei der U18-Wahl der AfD einen deutlichen Vorsprung verschafft. Diese Wahl, organisiert als Bildungsprojekt, beleuchtet die politischen Präferenzen der jungen Generation, obwohl sie nicht repräsentativ ist.

An der U18-Wahl in Sachsen nahmen über 9.000 Jugendliche in rund 150 Wahllokalen teil. Die AfD erreichte dabei 34,5 Prozent der Stimmen, weit vor der CDU mit 16,2 Prozent und der Linken mit 11,8 Prozent. Weitere Ergebnisse waren SPD (8,5 Prozent), Bündnis 90/Die Grünen (5,7 Prozent) und die Freien Wähler (4,8 Prozent). Die Resultate unterscheiden sich deutlich von den offiziellen Umfragen, wo die CDU knapp vor der AfD lag.

Auch in Thüringen zeigte die U18-Wahl eine überwältigende Unterstützung für die AfD, die 37,4 Prozent der Stimmen erhielt. Auf dem zweiten Platz landete die CDU mit 17,8 Prozent, dicht gefolgt von der SPD mit überraschenden 10,6 Prozent. Die Linke kam auf 8,8 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht auf etwa sieben Prozent. Kleinere Parteien wie „Tierschutz hier“ erzielten 4,4 Prozent. Insgesamt beteiligten sich 2.012 Jugendliche an der Wahl, die in 29 Wahllokalen stattfand.

Stimmen der Beteiligten

Vincent Drews vom Kinder- und Jugendring Sachsen betonte, wie wichtig diese Wahlen für die Demokratiearbeit seien. Er sagte: „Das Abschneiden der AfD ist besorgniserregend und zeigt, dass deren Ideen auch bei jungen Menschen verfangen.“ Dies deutet auf eine Herausforderung für alle demokratischen Parteien hin, diese Demografie zu erreichen.

Lennard Scharpe, AfD-Stadtrat in Bautzen und Schatzmeister der Jungen Alternative (JA) Sachsen, sieht in den Ergebnissen ein Versagen der traditionellen Parteien: „Es gelingt ihnen kaum noch, neue Wähler zu erreichen und die nächste Generation von sich zu überzeugen.“ Er fügte hinzu, dass Jugendliche in Sachsen glauben, nur mit der AfD eine gute Zukunft zu haben.

Daniel Haseloff, Vorstandsmitglied der AfD Thüringen, äußerte sich ebenfalls positiv über die Ergebnisse: „Für uns als AfD Thüringen war es wichtig, der Jugend die Hand zu reichen. Die Umfragen spiegeln unsere Wahrnehmung auf unseren Sommerfesten wider. Der Anteil der Jugend ist unübersehbar.“ Er betonte, dass aktuelle Krisen wie die Bildungskrise oder die Migrationskrisen besonders junge Menschen träfen. „Es macht uns stolz, dass Thüringen eine patriotische und wehrhafte Jugend hat.“

In Leipzig zeigte sich ein differenziertes Bild: Die Linke gewann hier mit 22,3 Prozent der Stimmen, gefolgt von der AfD (19,1 Prozent) und der CDU (13,6 Prozent). In der Region Görlitz/Bautzen überwog die AfD mit erstaunlichen 53,4 Prozent gegenüber der CDU mit 15,6 Prozent und der Linken mit 6,7 Prozent.

Die U18-Wahl sendet ein starkes Signal über die politische Landschaft in Sachsen und Thüringen, indem sie zeigt, dass die AfD bei vielen jungen Menschen Anklang findet. Dies könnte eine Herausforderung für alle demokratischen Parteien darstellen, die sich stärker auf die Bedürfnisse und Sorgen der jungen Wähler konzentrieren müssen.

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