Bricht der Klimawandel unsere Grenzen auf? Die Erde heizt sich rasant auf, davon betroffen sind nicht nur die Ozeane und Gletscher, sondern ganze Menschenmassen, die mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert werden. Freilich Magazin berichtet, dass sowohl deutsche als auch internationale Rechtswissenschaftler mit Nachdruck fordern, den Begriff „Klimaflüchtlinge“ offiziell in die Genfer Flüchtlingskonvention aufzunehmen. Martin Manzel, Fachanwalt für Migrationsrecht, warnt ausdrücklich, dass Deutschland und der Rest der Welt bald mit einer neuen Art von Flüchtlingsströmen konfrontiert sein werden. Diese würden nicht durch Kriege, sondern durch den immer spürbarer werdenden Klimawandel in Bewegung gesetzt!
Noch sprechen die Paragraphen der Genfer Konvention lediglich von Menschen, die vor Kriegen flüchten. Doch das reicht längst nicht mehr aus! Die Welt wird heißer, trockener und häufig unbewohnbar. Maria Kalin, einflussreiche Stimme im Migrationsrechtsausschuss des Deutschen Anwaltvereins, ist überzeugt: Wir müssen weiterdenken! Kalin plädiert, über die bestehende Genfer Konvention hinauszugehen und ein komplett neues, internationales Abkommen zu schaffen, das den Schutz von Klimaflüchtlingen rechtlich verankert. Der Unterschied zu Kriegsflüchtlingen liegt auf der Hand: Eine Klimakatastrophe zwingt Menschen nicht im herkömmlichen Sinne zur Flucht.
Die Zeit drängt – Handlung ist gefragt!
Die Wissenschaft ist sich einig: Extremen Klimaereignissen muss mit Dringlichkeit begegnet werden! Die italienische Juristin Vitalba Azzolini schlägt ebenfalls Alarm. Laut ihrer Aussage steht ganz Europa in naher Zukunft vor einer enormen Migrationswelle, ausgelöst durch die Zerstörungskraft des Klimawandels. „Wenn wir nicht jetzt handeln und eine rechtliche Grundlage schaffen, um Klimaflüchtlinge aufzunehmen, wird es womöglich bald zu spät sein“, warnt Azzolini.
Der Ruf nach einem Änderungsprozess der internationalen Regelwerke wird immer lauter. Mit den bisherigen Bestimmungen der Genfer Konvention fühlen sich Juristen und Menschenrechtler nicht gewappnet für das, was als nächste große Herausforderung der Menschheitsgeschichte gilt. Ein großes Umdenken ist gefragt. Freilich Magazin unterstreicht diesen Ansatz und betont, dass ohne neue Abkommen das Leid tausender Menschen, die aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen müssen, in Vergessenheit geraten könnte.
Eine globale Gemeinschaft ist gefordert
In einer Welt, in der die Klimakatastrophe immer mehr Kontinente erfasst, ist es unerlässlich, dass ein neues, globales Bewusstsein entsteht. Die Anpassung der Genfer Flüchtlingskonvention könnte ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, wie auch Freilich Magazin ausführlich darlegt. Das Wohl und die Rechte dieser Klimaopfer sollten nicht länger ignoriert werden. Die Menschheit muss zusammenstehen und Lösungen für eine lebenswerte Zukunft schaffen. Die Zeit des Handelns ist jetzt!