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Kita-Krise in Schleswig-Holstein: GEW schlägt Alarm über Sparpolitik!

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat scharfe Kritik an der Sparpolitik der schleswig-holsteinischen Landesregierung im Bereich der Kindergärten geübt. „Die aktuelle Sparpolitik ist der völlig falsche Weg“, betont die Landesvorsitzende Franziska Hense und fordert bessere Rahmenbedingungen sowie eine verlässliche Finanzierung für die Fachkräfte in Kitas. Die GEW wählt klare Worte: Eine Absenkung der Qualität der frühkindlichen Bildung wäre inakzeptabel und könnte Kitas zu bloßen Betreuungsstätten degradieren. Die Gewerkschaft verlangt, dass Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) im Bund gegen die Schuldenbremse klar Stellung bezieht.

Schleswig-Holstein sieht sich mit einer dramatischen Finanzierungslücke von 110 Millionen Euro für Kitas konfrontiert. Laut dem Sozialministerium fehlen 40 Millionen Euro allein bei den Sachkosten. Um diese Lücke zu schließen, sollen Land und Kommunen jeweils 20 Millionen Euro aufbringen, und es sind Anpassungen der Kita-Standards geplant. So könnte ein flexibler Personalschlüssel eingeführt werden, der finanziell benachteiligt, wer diesen nicht erfüllt. Die GEW lässt keinen Zweifel daran, dass diese Maßnahmen die Situation in den Kitas noch verschärfen werden. „In der jetzigen Situation die Arbeitsbedingungen drastisch zu verschlechtern, gewinnt keine neuen Fachkräfte“, warnt Hense. Details finden sich in einem Bericht auf www.kreiszeitung.de.

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