In Brandenburg und Thüringen stehen die Parteien kurz vor entscheidenden Koalitionsverhandlungen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). In Erfurt haben die Landesvorsitzenden der CDU, BSW und SPD einen Kompromiss zu umstrittenen außenpolitischen Forderungen der Wagenknecht-Partei erzielt. Die Verhandlungen sollen am Dienstag beginnen, jedoch steht die offizielle Zustimmung des BSW-Landesvorstands noch aus. In Brandenburg empfehlen die Landeschefs von SPD und BSW bereits, die Gespräche zur Regierungsbildung aufzunehmen.
Die Verhandlungen in beiden Ländern haben jedoch unterschiedliche Wendungen genommen. Während die Brandenburger Verhandler den Raketenplänen von SPD-Kanzler Olaf Scholz kritisch gegenüberstehen, erkennt das Erfurter Papier nur an, dass viele Thüringer diese kritisch sehen. Thürings CDU-Chef Mario Voigt äußerte, dass es gelungen sei, einen Konsens zu finden, wobei die Zustimmung des BSW formell nicht notwendig sei. Die vorangegangenen Zündstoff-Diskussionen um die Friedensforderungen der BSW machten die Verhandlungen zwischenzeitlich kompliziert. Unterdessen gehen die Sondierungen in Sachsen trotz Schwierigkeiten weiter, nachdem die SPD die Gespräche vorübergehend gestoppt hatte.
Für weiterführende Details, siehe den Bericht auf www.radioeuskirchen.de.