Kiel. Die jüngsten Personalfälle am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) sorgen für Diskussionen im Kieler Landtag. Ex-Landesgesundheitsminister Dr. Heiner Garg (FDP) hat die Landesregierung aufgefordert, über die derzeitige Personalsituation am UKSH zu berichten.
Es wird erwartet, dass die Regierung Auskunft darüber gibt, wie der Personalmangel die Patientenversorgung im stationären und ambulanten Bereich beeinflusst und welche finanziellen Auswirkungen dies auf das UKSH hat. Insbesondere interessiert Garg, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden, um den vorübergehenden Engpass in der Pflege zu überbrücken und welche weiteren Schritte geplant sind.
Vor Kurzem berichteten lokale Medien von einer schwerwiegenden Situation im OP-Bereich des UKSH in Kiel. Das Hauptproblem liegt dabei in einem Mangel an Pflegekräften, was dazu geführt hat, dass Anästhesisten zusätzliche Aufgaben übernehmen mussten. Aktuell sind neun Prozent der Stellen in der Anästhesiepflege in Kiel unbesetzt, was dazu führt, dass vier von 30 OP-Sälen nur eingeschränkt betrieben werden können.
Die Notlage am UKSH zeigt deutlich die Herausforderungen bei der Gewinnung und Bindung von qualifiziertem Pflegepersonal auf. Die Diskussionen im Landtag sollen daher auch dazu dienen, Lösungsansätze zu erarbeiten, um zukünftigen Personalausfällen vorzubeugen und die Versorgung der Patienten langfristig sicherzustellen.
(di)
– NAG