Politik

Merkel verteidigt Grenzöffnung: Sonntagsreden nicht verraten

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat es krachen lassen! In einem Interview hat sie scharf den derzeitigen Migrationskurs der CDU kritisiert und sich für das Offenhalten der Grenzen während der Migrationskrise 2015 ausgesprochen. Sie steht felsenfest hinter ihrer damaligen Entscheidung und verteidigt ihre Politik mit Nachdruck. „Wasserwerfer an der deutschen Grenze aufzustellen, wäre keine Lösung gewesen“, betonte Merkel laut einem Bericht der Welt. Mit dieser klaren Ansage zeigt Merkel eindrucksvoll, dass sie bei Themen wie der Menschenwürde keinen Millimeter zurückweicht.

Besonders überraschend in ihren Ausführungen ist die direkte Kritik an ihrer eigenen Partei, der CDU. Merkel positioniert sich deutlich gegen die aktuellen Forderungen nach Zurückweisungen von Asylbewerbern an der Grenze und bezeichnet diese Maßnahmen als illusionär und nicht zielführend. „Es ist doch eine Illusion anzunehmen, alles wird gut, wenn wir Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen“, so Merkel. Mit dieser deutlichen Ansage setzt sie ein klares Zeichen für mehr Menschlichkeit in der Flüchtlingspolitik.

Merkel verteidigt ihre Vergangenheit

Die CDU-Politikerin zieht in ihren aktuellen Statements eine Parallele zu den historischen Geschehnissen in der DDR und bekräftigt, dass ihre Erfahrungen aus dieser Zeit stark mit in ihre Entscheidungen eingeflossen sind. Gerade die Erinnerungen an die DDR-Bürger, die vor dem Mauerfall in westdeutschen Botschaften Zuflucht suchten, haben sie in der Migrationskrise 2015 beeinflusst. Enthusiastische Meinungen äußerte sie auch über die Angelegenheit ihrer berühmten Selfies mit Migranten. „Ein freundliches Gesicht bringt niemanden dazu, seine Heimat zu verlassen“, erläuterte sie und stellte klar, dass ihre Geste ein starkes Zeichen der Willkommenskultur darstellen sollte.

Wirtschaftsinteressen und kontroverse Entscheidungen

Ein weiteres heikles Thema, das Merkel ansprach, war ihre wirtschaftliche Strategie während ihrer Amtszeit. Sie verteidigte ihre Entscheidung, trotz der Annexion der Krim 2014 am umstrittenen Pipelineprojekt Nord Stream 2 festzuhalten. Die Aufgabe, für die deutsche Wirtschaft günstiges Gas sicherzustellen, habe im Vordergrund gestanden. In dieser Hinsicht beteuert Merkel, dass auch ohne die Pipeline andere Länder Putins Kriegskasse immer noch gefüllt hätten.

Abschließend forderte die Ex-Kanzlerin, dass Deutschland bei diplomatischen Initiativen zwischen Moskau und Kiew mit am Tisch sitzen müsse. Entscheidungen über den rechten Zeitpunkt für Initiativen dürften „nicht allein von der Ukraine entschieden werden.“ Diese Forderung zeigt, dass Merkel trotz ihrer Politik der ruhigen Hand eine engagierte Stimme in der internationalen Arena bleibt.

Wie auch MSN berichtete, geht Merkel in ihrem Erinnerungsbuch, das sie zusammen mit ihrer ehemaligen Büroleiterin Beate Baumann verfasste, detailreich auf diese Themen ein. Die Autobiografie, die nächste Woche weltweit erscheint, verspricht spannende Einblicke in das Denken der langjährigen Kanzlerin und ist ein Muss für jeden, der die politische Landschaft Deutschlands verstehen möchte.

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