Von Lutz Brose
Unterstützung für Eilenburger Ski-Adler
Eilenburg – Am Freitag fand ein bedeutender Besuch im Flachland statt, als der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) die Sprunganlage des SC Lokomotive Eilenburg e. V. besuchten. Dieser Anlass stellte eine Bestätigung der Unterstützung für den Verein dar, insbesondere nachdem sie im vergangenen Jahr den Vereinswettbewerb „So geht sächsisch“ gewonnen hatten. Der Präsident des Vereins, Stephan Kupke, nutzte die Gelegenheit, um auf ein drängendes Problem hinzuweisen, das der Verein seit über 30 Jahren beschäftigt.
Ein langfristiges Problem
Der Schanzenauslauf, der für auswärtige Sportler gefährlich ist, stellt eine große Herausforderung für die Athleten dar. Kupke erklärte: „Die Springer und Springerinnen fahren mit fast 60 km/h auf eine Wand zu.“ Diese Situation erfordert dringend Lösungen, da die räumlichen Gegebenheiten und die Eigentumsverhältnisse des Geländes eine Umgestaltung erschweren. Sowohl Kretschmer als auch Gemkow haben jedoch ihre Unterstützung zugesichert, was Hoffnung auf positive Veränderungen gibt.
Persönliche Auszeichnung und Freude
Zusätzlich zur Problematik des Schanzenauslaufs war der Besuch auch Anlass zur Würdigung von Kupkes langjährigem Engagement für den Verein, das von Kretschmer persönlich ausgezeichnet wurde. Diese Anerkennung zeigt, wie wichtig der Beitrag von Ehrenamtlichen für das Sportleben in Sachsen ist. Der Erfolg des Vereins im Wettbewerb steht symbolisch für die Freude und den Zusammenhalt, den Sport in der Gemeinschaft fördern kann.
Ein entspannter Besuch
Trotz der Herausforderungen, die der Verein zu bewältigen hat, zeigten sich die beiden Minister in bester Stimmung und genossen die Atmosphäre vor Ort. Auf die Frage, ob Kretschmer selbst einmal den Mut aufbringen würde, auf der Schanze zu springen, verneinte er, was Zuhörer zum Schmunzeln brachte. Gemkow hingegen, der momentan durch einen Diebstahl seines Fahrrads in Leipzig stark eingeschränkt ist, bemängelte, dass ihm es zurzeit nicht möglich sei, seinem Lieblingssport, dem Radfahren, nachzugehen.
Eilenburg im Fokus
Die Unterstützung des sächsischen Ministerpräsidenten und des Wissenschaftsministers ist ein wichtiges Signal für die Gemeinschaft in Eilenburg. Es zeigt, dass auch in einem ländlichen Gebiet wie diesem die Anliegen und Herausforderungen des Sports ernst genommen werden. Der Besuch könnte auch als Motivation für die lokal engagierten Sportler und Ehrenamtlichen dienen, weiterhin ihr Bestes zu geben.