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Ministerpräsident Weil besucht Uelzener BBS-Campus: Einblick in Zukunftsprojekt

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil besuchte am 2. September 2024 in Uelzen die Baustelle des neuen, über 100 Millionen Euro teuren BBS-Campus, um sich über das Nachhaltigkeitskonzept der Schule zu informieren und mit Schülern in den Austausch zu treten, was das Projekt zu einem wichtigen Schritt für die Bildungs- und Wirtschaftsentwicklung der Region macht.

Gestern war ein ganz besonderer Tag für die Hansestadt Uelzen: Ministerpräsident Stephan Weil stattete der Berufsbildenden Schule I (BBS I) einen Besuch ab. Der Anlass war eine Einladung der Schülervertretung, die ihn zu den laufenden Bauarbeiten an dem neuen Campus an der Wilhelm-Seedorf-Straße bat. Dieser Bau wird mit über 100 Millionen Euro veranschlagt und soll als ein „Generationenprojekt“ in die Geschichte eingehen.

Mit einem herzlichen „Moin“ begrüßte Weil die Anwesenden in der Aula. Janith Lemmermann, der stellvertretende Schülersprecher, brachte die Vorfreude und das Interesse der Schüler zum Ausdruck, indem er die Bedeutung des Projekts und die Mitfinanzierungsanliegen ansprach. Ministerpräsident Weil zeigte sich erfreut über das Engagement der Schüler und war sich der Relevanz des Projekts bewusst, das in Anbetracht des über 60 Jahre alten Schulgebäudes dringend notwendig sei.

Ein Blick auf das Nachhaltigkeitskonzept

Weil musste jedoch die Erwartungen der Schüler dämpfen, als es um die Frage der finanziellen Unterstützung seitens des Landes ging. „Wie ihr seht, bin ich nicht mit einem Geldkoffer gekommen“, scherzte er, um dann ernster hinzuzufügen, dass große Bauvorhaben wie dieses eine enorme Finanzierung erforderten. Trotz der Anspannung und Unsicherheiten bezüglich der Fördermöglichkeiten, die der Landkreis Klärung mit dem Wirtschaftsministerium suchen müsste, bestätigte er, dass das Projekt „richtig klasse“ sei.

Landrat Dr. Heiko Blume und BBS-Schulleiter Stefan Nowatschin hielten in ihrer Argumentation für den neuen Campus nicht hinter dem Berg. Blume bezeichnete das Vorhaben als weitreichend und vielversprechend für zukünftige Generationen. Durch den BBS-Campus sollen die Bildungsangebote erheblich verbessert werden, während zugleich Klimaschutzaspekte berücksichtigt werden. Nowatschin bezeichnete das Projekt als „Leuchtturm“, der positive Impulse für die Region schaffen soll.

Nach einem kurzen Rundgang durch die Schule, bei dem Schüler und Lehrer interessante Einblicke in die Arbeitsweise der verschiedenen Fachrichtungen gaben, zeigte sich Ministerpräsident Weil beeindruckt. Er besichtigte unter anderem das Labor für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und erhielt aufschlussreiche Erklärungen über zentrale Wohnraumlüftungen sowie eine anschauliche Ausstellung über künstliche Intelligenz, die einen weiteren Blick in die Zukunft des Bildungswesens gewährte.

Ein Ausblick auf die Bauarbeiten

Am neuen Standort, dem BBS-Campus, traf Weil auch auf Schülerinnen, die fair gehandelten Kaffee aus Guatemala im „Eine-Welt-Laden“ servierten. Dieses kleine Treffen verdeutlichte den Fokus der Schule auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Neben dem Kaffee gab es auch einen humorvollen Moment, als der Ministerpräsident gemeinsam mit Blume ein Sakko der Schülergenossenschaft „Style For Future“ anprobierte.

Sobald sie die aktuellen Bauarbeiten in Augenschein nahmen, war klar, dass die neue Ausbildungsstätte bereits greifbar nah war, auch wenn die Fertigstellung voraussichtlich bis 2026 andauern wird. Blume betonte, diese Arbeiten seien der erste Schritt in eine vielversprechende Zukunft.

Am Ende des Tages festigte Weil seine positiven Eindrücke in einem kurzen Abschlussstatement: „Ich merke mir: BBS I, Campus, Uelzen – super!“ Ein Satz, der sowohl die Vorfreude auf den neuen Campus als auch die Hoffnung auf eine erfolgreiche Umsetzung dieses Großprojektes auf den Punkt bringt.

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