Die Rolle der Vizebürgermeisterin Iris Haiden: Eine neue Perspektive in der Kommunalpolitik
Der Rücktritt des ehemaligen Vizebürgermeisters von Grafenbach-St. Valentin brachte eine überraschende Wendung in der lokalen Politik mit sich. Iris Haiden, die seit zwölf Jahren im Gemeinderat tätig ist, übernahm rasch die neue Rolle als Vizebürgermeisterin. Diese Entscheidung ist nicht nur für sie persönlich, sondern auch für die Gemeinde von Bedeutung, da sie Veränderungen in der politischen Landschaft verkörpert.
Wahl und die Reaktionen der Gemeindemitglieder
Mit 14 von 18 Stimmen wurde Haiden zur Vizebürgermeisterin gewählt, doch die Wahl war nicht ohne Kontroversen. Die Tatsache, dass nicht alle Mitglieder der ÖVP für sie stimmten, erstaunte viele Beobachter, da solche Wahlen in der Vergangenheit oft einstimmig verliefen. Auf die Frage, wie sie mit dieser Ablehnung umgeht, antwortete Haiden mit einer gewissen Gelassenheit. Sie betrachtet die Entscheidung der ÖVP als möglicherweise politisch motiviert, zeigt sich jedoch froh über die Unterstützung ihrer eigenen Partei.
Das Engagement für die Gemeinschaft
Haiden hat nicht nur politische Ambitionen, sondern speziell den Familien und sozial schwächeren Bürgern in der Gemeinde viel zu bieten. Als Vorsitzende des Ausschusses für Familie und Soziales widmet sie sich intensiv der Unterstützung dieser Gruppen. „Es ist wichtig, dass wir als Gemeinde denjenigen helfen, die es besonders nötig haben“, erklärt Haiden. Diese Fokussierung auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft zeigt sich auch in ihrer Bereitschaft, Veranstaltungen der SPÖ weiter zu organisieren.
Ein anhaltender Wandel in der Kommunalpolitik
Die Wahl von Iris Haiden als Vizebürgermeisterin ist ein Zeichen für einen benötigten Wandel in der Männer dominierten Politiklandschaft, auch wenn sie selbst betont, dass Geschlecht nicht entscheidend ist. „Es sollte nicht mehr zur Diskussion stehen, ob Männer oder Frauen eine Position einnehmen. Entscheidend sind die Fähigkeiten und das Engagement der Person“, sagt sie und fordert damit ein Ende der Gender-Debatten in der Politik.
Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen
Ein weiterer bedeutsamer Punkt in Haidens Amtszeit ist die Zusammenarbeit mit anderen politischen Fraktionen. Sie betont die Wichtigkeit eines respektvollen und konstruktiven Austauschs, insbesondere mit der ÖVP und FPÖ. „In der Kommunalpolitik zählt die Umsetzung guter Ideen, unabhängig davon, wo sie herkommen“, so Haiden. Dies zeigt ihren Willen, die politische Kultur in Grafenbach-St. Valentin positiv zu beeinflussen.
Zukunftsperspektiven und persönliche Motivation
Als engagierte Kommunalpolitikerin hat Haiden schon lange aktiv zur Mitgestaltung ihrer Gemeinde beigetragen. Ihr eigener Werdegang in der Politik zeigt, dass Leidenschaft und Engagement entscheidend sind für den Erfolg in der Kommunalpolitik. „Ich bin ein Vereinsmensch und wollte immer aktiv sein. Die Möglichkeit, etwas zu bewegen, treibt mich an“, erklärt sie und blickt optimistisch in die Zukunft ihrer Rolle in der Gemeinde.
Die Übernahme der Position durch Iris Haiden könnte somit nicht nur einen neuen politischen Ansatz in Grafenbach-St. Valentin darstellen, sondern auch das Engagement der Bürger und Bürgerinnen stärken, was für die gesamte Gemeinde von großer Bedeutung sein kann.
– NAG