Ines Schwerdtner, ehemalige Chefredakteurin des »Jacobin«-Magazins, kandidiert auf dem Parteitag der Linkspartei am Wochenende in Halle für den Vorsitz. Am Samstag nahm sie an der Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft »Die Linke hilft« in Greifswald teil, eine Initiative, die darauf abzielt, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Unter den Teilnehmern waren auch zahlreiche Aktivisten und Fachleute, die Hilfsangebote initiieren oder fördern wollen. Barbara Hesse, ein neues Mitglied der Linkspartei, wollte Schwerdtner persönlich kennenlernen und betont, dass sie nicht als »Karteileiche« in der Partei enden will.
Schwerdtner, die in den letzten Monaten viel Erfahrung in der Partei gesammelt hat, tritt in einer Krisensituation an, in der die Linke dringend neues Führungspersonal benötigt. Die bisherigen Vorsitzenden haben ihren Rückzug angekündigt, und Schwerdtner steht nun selbst im Rampenlicht. Obwohl sie nur seit kurzem Mitglied ist, plant sie ambitioniert ihre eigene Bundestagskandidatur im Wahlkreis Lichtenberg-Hohenschönhausen. Ihre Botschaft, »revolutionäre Freundlichkeit« zu propagieren, scheint auf Anklang zu stoßen. Doch die Herausforderungen sind groß, und ihre politische Zukunft wird kritisch beobachtet, während sie sich um den Vorsitz und ihre weiteren Ziele bemüht. Mehr Informationen findet man hier.