Ein ohrenbetäubender Lärm durchbricht die morgendliche Stille in Nordrhein-Westfalen: Die Elitetruppe GSG9 bricht in mehreren Städten gleichzeitig die Türen auf! Am frühen Mittwochmorgen zogen über 500 Bundespolizisten in einem riskanten Manöver gegen ein skrupelloses Schleuser-Netzwerk vor, das im Verdacht steht, Menschen auf abenteuerliche und gefährliche Weise nach Großbritannien zu schleusen. Unterstützt wurden sie hierbei von Sondereinheiten und Ermittlern aus Frankreich und England. Wie die renommierte Bild berichtet, erstreckt sich die Operation von den deutschen Städten Essen, Gelsenkirchen, Grevenbroich und Bochum bis über die französischen Grenzen hinaus. Mehr als zehn europäische Haftbefehle wurden dabei vollstreckt.
Im Visier des lange geplanten Einsatzes steht ein irakisch-kurdisches Netzwerk, das verzweifelte Migranten aus dem Nahen Osten und Ostafrika „in kleinen, minderwertigen Schlauchbooten“ über den gefährlichen Ärmelkanal schipperte. Diese perfide Masche endete nun mit einem gewaltigen Schlag gegen die Drahtzieher. Frauenschicksale und Kinderschicksale hängen dabei buchstäblich von einem seidenen Faden, denn die Überfahrt auf solchen Booten ist nicht nur illegal, sondern auch lebensgefährlich.
Eine akribisch geplante Aktion
Jahrelange Ermittlungen mündeten an diesem besagten Morgen in die koordinierten Durchsuchungen. Mehrere Mehrfamilienhäuser, Lagerhallen und ein Asylheim wurden durchsucht. Der Einsatz ging wie ein geöltes Uhrwerk vonstatten: Zeitgleich fanden Razzien sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in Baden-Württemberg statt. Dies spricht für die akribische Planung und die internationale Zusammenarbeit zwischen den Fahndungsbehörden.
Eine Sprecherin der Bundespolizei äußerte sich jedoch wortkarg zu konkreten Details der Einsatzorte und kündigte für Donnerstag zusätzliche Informationen an, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Dennoch überschattet die Frage der Machenschaften und Verstrickungen der Beschuldigten die Bemühungen der Ermittler, jedoch wird eines klar: Hier wird knallhart gegen das illegale Geschäft der Schleuser vorgegangen.
Globale Dimension des Schleuserwesens
Die Mühlen der Gerechtigkeit mahlen langsam, doch auf internationalem Parkett wird diese Operation als starkes Signal gegen die Strukturen des Menschenhandels gesehen. Kriminelle Netzwerke, die solch gefährliche Maßnahmen ergreifen, um Personen über den Ärmelkanal zu transportieren, sollen damit ein für alle Mal gestoppt werden. Schließlich geht es um Menschenleben, die bei Nacht- und Nebelaktionen gefährdet werden. YouTube hebt die Dimension der Aktion hervor und zeigt die globale Zusammenarbeit, die nötig war, um das Netzwerk zu sprengen.
So bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und welche weiteren Details ans Licht kommen. Die Maßnahmen gegen Menschenhandel und Schleuserkriminalität sind ein klares Zeichen dafür, dass der Rechtsstaat entschlossen ist, diesen gefährlichen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben. Unser Dank geht an die Frauen und Männer, die unermüdlich daran arbeiten, solche Verbrechen aufzuklären und zu verhindern.