Polen plant, das Asylrecht vorübergehend auszusetzen, um illegale Migration drastisch zu begrenzen. Dies kündigte Regierungschef Donald Tusk in Warschau an und forderte die Anerkennung dieser Entscheidung in Europa. Details zur Umsetzung wurden nicht genannt. Auf einem Parteitag der Bürgerkoalition (KO) betonte Tusk, dass Polen die Kontrolle darüber zurückgewinnen müsse, wer das Land betreten darf. Er warf Russland und Belarus vor, Migranten als Druckmittel gegen Polen zu benutzen.
Zusätzlich wird Polen seine Visa-Vergabepraxis verschärfen, um der Korruption in der früheren nationalkonservativen PiS-Regierung entgegenzuwirken. Außenminister Radoslaw Sikorski kündigte an, dass es keine undurchsichtigen Wege mehr für eine beschleunigte Visaerteilung geben werde. Tusk plant, seine neue Migrationsstrategie dem Kabinett vorzustellen, wobei er klar machte, dass keine europäischen Ideen umgesetzt werden, die die nationale Sicherheit gefährden könnten. Für mehr Infos über diese Veränderungen, siehe den Bericht auf www.onetz.de.