Duisburg (NRW) – Der Duisburger Innenhafen wurde kürzlich Schauplatz einer aufsehenerregenden Auseinandersetzung, als ein Mann mit nigerianischer Staatsbürgerschaft (39) so heftig ausrastete, dass er nicht nur Autos beschädigte, sondern auch Polizeibeamte bedrohte. Alles begann, als er von einer Firma im Duisburger Stadtteil Kasslerfeld eine Absage erhielt.
Nachdem der Mann die Ablehnung erhielt, konnte er seinen Frust offenbar nicht mehr kontrollieren. Laut einer Polizeisprecherin griff der Mann zu einem ein Meter langen Holzbrett, an dem ein acht Zentimeter langer Nagel befestigt war, und begann auf die Autos der Firmenmitarbeiter einzuschlagen. Zusätzlich bedrohte er die Angestellten verbal.
Die Polizei wurde von den alarmierten Mitarbeitern gerufen und entdeckte den Mann wenig später in einer Straße unweit des Tatorts. Trotz der Versuche der Beamten, den Mann mit einem Taser aufzuhalten, erwies sich diese Maßnahme als nicht wirksam. Der Mann warf ihnen das Nagelbrett zu, verfehlte sie jedoch und zog daraufhin eine abgebrochene Glasflasche aus seiner Hosentasche, womit er weiter drohte.
Die Verfolgung und Festnahme
Mit der Glasflasche in der Hand lief der Mann zunächst davon, gefolgt von den Polizeibeamten. Die Verfolgung endete schließlich in der Schifferstraße, direkt vor dem Landesarchiv, wo er überwältigt und festgenommen werden konnte. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, was angesichts der Umstände als bemerkenswert gilt.
„Es war schwer, mit dem Mann zu kommunizieren, da er weder Deutsch noch Englisch sprechen konnte“, erläuterte die Polizeisprecherin. Diese Sprachbarriere erschwerte die Kommunikation während der gesamten Konfrontation erheblich.
Am Donnerstagnachmittag wurde der Mann einem Haftrichter vorgeführt. Ob und welche Konsequenzen ihn weiter erwarten, ist noch unklar. Dieser Vorfall beleuchtet jedoch nicht nur die Gefahren, die von spontan aufbrechender Gewalt ausgehen können, sondern auch die Herausforderungen, denen sich die Polizei in solchen Situationen gegenübersehen muss.