Eklat um den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB): Der Rechnungshof Berlins läutet die Alarmglocken! Der RBB steht finanziell am Abgrund, getrieben von ausufernden Pensionsverpflichtungen und fragwürdigen Geldanlagen! Kritisiert wird insbesondere der Masterfonds der Anstalt. Wie die FAZ berichtet, hat der RBB zwischen 2017 und 2022 die angestrebte Rendite der KEF nicht erreicht. Trotz einiger Anpassungen der Anlagestrategie blieben umfassende Prüfungen und grundlegende Veränderungen aus. Man könnte fast meinen, der RBB habe die Prinzipien der Wirtschaftlichkeit vernachlässigt!
Doch das ist noch nicht alles. Der RBB verteidigt sich und weist die Schuld für die schwache Rendite auf die Kursverluste im Kalenderjahr 2022 hin. Die langfristigen Anlagestrategien hätten insgesamt eine positive Rendite von 3,05 Prozent pro Jahr zwischen 2011 und 2022 erzielt, argumentiert die Anstalt. Ein weiterer schwarzer Fleck: die gescheiterte Investition in das Projekt „Digitales Medienhaus“, das den RBB satte 6,9 Millionen Euro gekostet hat. Intendantin Ulrike Demmer versprach Verbesserungen und eine annähernd militärische Disziplin bei zukünftigen Bauvorhaben.
Schattenseite der RBB-Finanzen
Das Projekt „Digitales Medienhaus“ erwies sich als teurer Flop mit einem erheblichen finanziellen Verlust. Demmer betonte die Absicht, aus den Fehlern zu lernen und zukünftig klare Regeln für zukünftige Bauprojekte festzulegen. Diese sollen sich stärker an den Standards der Senatsverwaltung orientieren, um risikoreiche Verfahren zu meiden und belastbare Kostenobergrenzen zu garantieren.
Bei den Altersversorgungsverträgen deutet der RBB auf die kollektive Verhandlungsweise innerhalb der ARD hin und beabsichtigt, künftig stärker auf die Erwartungen des Rechnungshofs Berlin einzugehen. Diese Absicht signalisiert einen möglichen Kurswechsel hin zu stärker individualisierten Tarifverhandlungen.
Ein Blick in die Zukunft
Was bedeutet das alles für die Zukunft des RBB? Der Vorstoß, die finanzielle Misere zu beheben, ist dringend erforderlich, um die Rundfunkanstalt aus den roten Zahlen zu holen. Der Abbau der Pensionsverpflichtungen und die Neuausrichtung der Finanzstrategie sind unerlässlich, wenn der RBB in der Medienlandschaft überleben will. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der angestrebte Kurswechsel fruchten wird.
Infolge der alarmierenden Entwicklungen zieht der RBB nicht nur die Aufmerksamkeit der Berliner, sondern der gesamten deutschen Medienlandschaft auf sich. Die Prognose bleibt vorerst skeptisch, wie Herbert Nickel auf X.com berichtet. Die kommenden Monate werden entscheidend sein für den Fortbestand und die Glaubwürdigkeit der traditionsreichen Rundfunkanstalt.