Der Schock sitzt tief in Bobenheim-Roxheim. Am 19. Mai geschah das Unvorstellbare: Eine Frau wurde während ihres abendlichen Joggens auf einem idyllischen Feldweg entlang der Dammstraße Opfer eines brutalen Überfalls. Der 20-jährige Syrer Mahmud A. lauerte der 49-Jährigen auf, attackierte sie mitten ins Gesicht und führte dann widerliche sexuelle Handlungen an ihr durch. Doch der mutigen Joggerin gelang es, ihr Gesicht zu verteidigen, indem sie dem Täter Kratzer zufügte – ein entscheidender Schritt, denn die DNA-Spuren führten zu seiner schnellen Verhaftung durch die Polizei. Bild berichtet exklusiv über den dramatischen Prozess, der nun am Landgericht Frankenthal weitergeht.
Im Gerichtssaal ging ein Raunen durch die Reihen, als Mahmud A. selbst seine Verbrechen zugab. Der Angeklagte, der erst im Oktober 2023 nach Deutschland kam, stand unter dem schweren Verdacht der sexuellen Nötigung und Körperverletzung. Seine Tat sei ein Albtraum, der die 49-jährige Frau seitdem nicht mehr schlafen lässt. Sie leidet unter erheblichen Angstzuständen und musste sich in ein Krankenhaus begeben.
Albtraumhafter Abend
Laut Staatsanwaltschaft hatte Mahmud A. sein Opfer mehrmals überholt und gezielt zum Angriff an einem abgelegenen Ort gelauert. Nach dem Übergriff flüchtete der Täter mit seinem Fahrrad, während die Frau umgehend die Polizei alarmierte. Dank ihrer klaren Identifikation konnte sie den Täter bereits nach einer halben Stunde auf einem Polizeifoto einwandfrei erkennen. „Das ist er!“, soll sie beim siebten gezeigten Bild gesagt haben.
Sprachlos macht auch, dass der Angeklagte in der Haftanstalt Schifferstadt keinen Funken Reue zeigte. Eine Kriminalbeamtin berichtete vor Gericht, dass Mahmud A. in seiner Vernehmung auf der Polizeidienstelle in Ludwigshafen gestanden habe, jedoch krank sei und von plötzlich auftretendem Herzrasen sprach, was wohl seine Tat erklären sollte. Hinter Gittern soll der Syrer gar mit seiner Gräueltat geprahlt und einem Mitinsassen angeboten haben, zukünftig gemeinsam Verbrechen zu begehen. Ein erschreckendes Bild eines kalten Täters, der sich absolut keine Gedanken um sein Opfer zu machen scheint.
Rechtsstreit und Reue
Im Verlauf des Prozesses soll die Aussage der beiden Mithäftlinge das Bild des Angeklagten weiter beleuchten und möglicherweise zu weiteren Ermittlungsergebnissen führen. Die Anklage wurde unter strengem Ausschluss der Öffentlichkeit verlesen, um die Identität der betroffenen Frau zu schützen, wie Bedienstete vor dem Gericht verteidigten. In der gesamten Region verfolgt man den Fall mit Fassungslosigkeit und hofft auf eine gerechte Strafe für den Verurteilten.
Während die juristischen Verfahren gegen Mahmud A. ihren Lauf nehmen, bleibt die Frage offen, wie Flüchtlingsintegration und öffentliche Sicherheit in Einklang gebracht werden können. SWR berichtete, dass der Prozess von großem öffentlichen Interesse verfolgt wird, da er großes Gewicht auf die Sicherheit in ländlicheren Regionen legt und das sensible Thema der Integration direkt betrifft.
Ein schockierendes Verbrechen, das die Region noch lange beschäftigen wird.