Köln – Ein schreckliches Verbrechen hallt im Landgericht Köln wider: Vier Mitglieder einer Drogenbande stehen wegen des brutalen Mordes an dem 15-jährigen Dara K. vor Gericht. Seine Leiche wurde im Mülheimer Hafen entdeckt, übersät mit Messerstichen. Gleich zu Prozessbeginn kam es zu einem aufgeladenen Tumult. Besonders emotional wurde es, als Daras Mutter einen der Angeklagten anspuckte, wie m.bild.de berichtet.
Sicherheit wird im Gerichtssaal großgeschrieben: Eine drei Meter hohe Plexiglasscheibe trennt Zuschauer von Angeklagten. Dennoch brachen bei der ersten Begegnung mit den Tätern Wut und Verzweiflung aus. Ein Richter warf dann alle Zuschauer aus dem Saal! Zu den beschuldigten jungen Dealern zählen Ahmet Y., der als Anführer vermutet wird, sowie Joshua M., Marcel M. und Semih D. Laut Anklage sollen sie Dara aus Wut über eine Aussage vor Gericht grausam ermordet haben. Die Beteiligung an dem Mord wird teilweise bestritten, doch einer der Beschuldigten gesteht die Beihilfe beim Vernichten von Beweismaterial.
Der düstere Hintergrund: Dara arbeitete angeblich als „Läufer“ für die Gruppe, bevor er kaltblütig beseitigt wurde. Die Mordwaffen: Pumpgun, Pistole und Messer. Während einige Angeklagte die Tat abstreiten, schweigt einer. Der spektakuläre Prozess wird bis 17. Januar 2025 mit Spannung erwartet. Das entsetzliche Verbrechen hat Köln erschüttert und die Nachwirkungen sind sowohl im Gerichtssaal als auch in der Öffentlichkeit spürbar.