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SchUM-Stätten: Ein Jüdisches Erbe, das unsere Kultur Bereichert

Ministerpräsident Alexander Schweitzer besuchte am [Datum des Artikels] die SchUM-Stätten in Speyer, um die Bedeutung der fast 1000-jährigen jüdischen Kultur in Deutschland zu betonen und die Anerkennung dieser Stätten als UNESCO-Welterbe zu würdigen, während er gemeinsam mit der israelischen Generalkonsulin und anderen Verantwortlichen ein Zeichen gegen Antisemitismus setzte.

Die SchUM-Stätten: Ein Erbe voller Geschichten und Verantwortung

Ein bedeutender Besuch in Speyer

In Speyer fand kürzlich ein Besuch von Ministerpräsident Alexander Schweitzer statt, der die bedeutenden SchUM-Stätten würdigte. Begleitet wurde er von Talya Lador-Fresher, der Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, sowie Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Monika Fuhr, der Beauftragten für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen. Der Besuch unterstrich die kulturelle und geschichtliche Bedeutung dieser Orte.

Die SchUM-Stätten als UNESCO-Welterbe

Die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz haben seit dem 27. Juli 2021 den Status eines UNESCO-Welterbes inne. Diese Anerkennung ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein Zeichen für die tief verwurzelte Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland. „Es ist eine ganz besondere Anerkennung“, sagte Ministerpräsident Schweitzer und betonte die kulturelle Bereicherung, die das Judentum über Jahrhunderte hinweg in das deutsche Miteinander eingebracht hat.

Verbindung von Geschichte und Gegenwart

Die SchUM-Stätten sind mehr als nur historische Orte; sie sind Zeugen einer beinahe tausendjährigen jüdischen Geschichte. Im Jahr 1084 begann diese Geschichte, als der Speyerer Bischof Rüdiger Hutzmann die erste jüdische Ansiedlung ermöglichte. Die Orte erzählen nicht nur von Tradition und gelehrten Persönlichkeiten, wie den Weisen von Speyer, sondern auch von einem Erbe voller Herausforderungen, das bis in die heutige Zeit fortwirkt. Die Generalkonsulin betonte, dass die Geschichte dieser Stätten ein wesentlicher Teil ihrer persönlichen Identität sei und die Verbindungen zu Israel lebendig gehalten werden sollten.

Gemeinsame Verantwortung für jüdisches Leben

Der Ministerpräsident sieht es als gemeinsame Verantwortung der Gesellschaft, den jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz ein sicheres und lebenswertes Umfeld zu bieten. „Es bleibt unsere Aufgabe, das Bewusstsein für das jüdische Erbe in unserem Land zu schärfen und mit jüdischem Leben und jüdischer Kultur zu verbinden“, so Schweitzer. Dies geschieht auch durch Projekte wie das „SchUMobil“, das durch Rheinland-Pfalz tourt, um auf das jüdische Erbe aufmerksam zu machen.

Initiativen zur Bekämpfung von Antisemitismus

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und die Beauftragte Monika Fuhr unterstrichen die Wichtigkeit von Initiativen, die sich gegen Antisemitismus richten. „Wir müssen gemeinsam ein Zeichen für ein buntes und vielfältiges Leben in Deutschland setzen“, sagte Seiler. Die von Fuhr initiierte Sonderbriefmarke zu den SchUM-Stätten wird voraussichtlich im Dezember veröffentlicht und soll das Engagement für die Förderung des jüdischen Erbes sichtbar machen.

Insgesamt zeigt der Besuch, wie wichtig die SchUM-Stätten für die Förderung des interkulturellen Dialogs und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen sind. Sie stehen symbolisch für die Relevanz der jüdischen Kultur in der deutschen Geschichte und bieten eine Plattform, um die Erinnerungen und Lehren der Vergangenheit in die Gegenwart zu tragen.

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