Schock in Hamm: Wenn ein Mann auf Reisen eine unangenehme Pause einlegt! Der Hauptbahnhof Hamm wird zum Schauplatz eines bizarren Zwischenfalls, als ein 53-jähriger Marokkaner in einem Zug von sich Reden macht – allerdings nicht im positiven Sinne. Der Herr entschloss sich leider dazu, vor anderen Reisenden im Zug aus Westtünnen kurzerhand die Hüllen fallen zu lassen. Doch damit nicht genug: Der Mann urinierte auch noch in den Waggon!
Die alarmierte Bundespolizei ließ nicht lange auf sich warten und nahm den Übeltäter direkt am Hauptbahnhof in Empfang. Bereits vorher war der Mann durch sein ungebührliches Verhalten aufgefallen, wie ein Zugbegleiter gegenüber der Polizei angab. Schon am Haltepunkt Westtünnen hatte der 53-Jährige versucht weiterzufahren, obwohl er anderen Passagieren schon vorher kräftig auf die Nerven gegangen war. Diese Episode endete dort allerdings nicht, denn beim erneuten Zughalt in Westtünnen versuchte der Mann ohne Fahrkarte wieder einzusteigen und stieß dabei den Zugbegleiter grob zur Seite, bevor er in Richtung Hamm allerlei Unfug trieb. Weitere Details zu diesem Fall wurden von wa.de bereitgestellt.
Ungewöhnlicher Wiederholungstäter
Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatte die Polizei den alkoholisierten Mann in Westtünnen kontrolliert und Anzeigen gegen ihn erstattet. Die Liste seiner Verfehlungen ist lang: Er belästigte nicht nur unbeteiligte Reisende, sondern kam angeblich auch seinen eigenen Gelüsten nach. Nach seiner Festnahme leistete er auf der Polizeiwache sowohl physischen als auch verbalen Widerstand, was der Bundespolizei keine andere Wahl ließ, als ihn zur Prävention weiterer Delikte einzusperren. Ein Ermittlungsverfahren wurde ebenfalls eingeleitet.
Ein weiterer Prozess in Hamm
Der Fall des Pechvogels aus Marokko ist jedoch nicht das einzige, was Hamm in Atem hält. Nahezu zur gleichen Zeit wird ein weit schwerwiegender Prozess im Dortmunder Landgericht verhandelt. Im Mittelpunkt steht ein 50-jähriger Mann, der im Frühjahr in Hamm einen Mord begangen haben soll. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft ermordete er eine 76-Jährige in ihrem Haus, um an ihre Wertgegenstände zu gelangen. Unfassbar: Nach diesem grausigen Akt lebte er einfach weiter in ihrem Haus, als wäre nichts passiert, während in der Stadt die Suche nach dem Täter in vollem Gange war. Eine lebenslange Haftstrafe schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Angeklagten. Der Prozess läuft seit Donnerstag und wird sich voraussichtlich bis Januar 2025 hinziehen, wie WDR berichtet.
So unterschiedlich die Schwere der Taten auch sein mag, sie zeigen, dass Hamm derzeit im Zentrum der Aufmerksamkeit steht und es besteht kein Zweifel, dass die örtlichen Behörden alle Hände voll zu tun haben.