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Telugu Filmindustrie: Frauen fordern Veröffentlichung des Missbrauchsberichts

Einflussreiche Frauen der Telugu-Filmindustrie fordern die Regierung von Telangana auf, den Bericht der Unterkommission über sexuelle Belästigung zu veröffentlichen, um ein sicheres und gerechtes Arbeitsumfeld für Frauen in der Branche zu schaffen.

In einem bedeutenden Aufruf haben sich prominente Stimmen aus der Telugu-Filmindustrie zusammengeschlossen, um die Regierung von Telangana aufzufordern, die Ergebnisse eines Unterausschussberichts über sexuelle Belästigung in dieser Branche zu veröffentlichen. Dieser Bericht wurde von der Gruppe „The Voice of Women“, die sich seit 2019 für die Rechte und Sicherheit von Frauen in der Telugu Filmindustrie (TFI) einsetzt, erstellt.

Zu den einflussreichen Persönlichkeiten, die sich in sozialen Medien für diese Forderung stark machen, gehören die Regisseurin Nandini Reddy, die Schauspielerinnen Samantha Ruth Prabhu, Jhansi, Lakshmi Manchu, sowie die Sängerinnen Chinmayi Sripada und Kausalya und die Moderatorin Suma Kanakala. Diese Frauen haben vereint eine Botschaft verbreitet, die die Regierung dazu auffordert, den Report öffentlich zugänglich zu machen.

Forderungen der Frauen aus der Filmindustrie

In einer gemeinsamen Stellungnahme äußerten die Vertreterinnen von „The Voice of Women“ ihre Unterstützung für den Hema-Ausschussbericht und würdigten die Arbeit des „Women in Cinema Collective“ (WCC) in Kerala. Dieser Zusammenschluss wurde gegründet, um die Bewegungen gegen sexuelle Belästigung in der Filmbranche voranzutreiben. Die Gruppe betont die Dringlichkeit, mit der die Regierung von Telangana auf ihre Forderungen reagieren sollte, indem sie den Unterausschussbericht veröffentlicht.

„Wir, die Frauen der Telugu-Filmindustrie, heißen den Hema-Ausschussbericht willkommen und würdigen die nachhaltigen Bemühungen des WCC in Kerala, das den Weg für diesen Fortschritt geebnet hat“, so die Erklärung. „Wir fordern hiermit die Regierung von Telangana auf, den vorgelegten Unterausschussbericht über sexuelle Belästigung zu veröffentlichen. Diese Veröffentlichung könnte dazu beitragen, Richtlinien zu entwickeln, die ein sicheres Arbeitsumfeld für Frauen in der TFI schaffen.“

Der Hema-Ausschussbericht, der sich mit Geschlechterdiskriminierung und Belästigung in der Malayalam-Filmindustrie beschäftigt, wurde 2017 nach einem hochkarätigen sexuellen Übergriff ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Richterin K. Hema untersuchte das Gremium die Sicherheits- und Arbeitsbedingungen für Frauen und legte seine Ergebnisse im Dezember 2019 vor. Diese wurden jedoch erst am 19. August 2024 veröffentlicht.

Die Schlüsselergebnisse des Hema-Ausschussberichts zeigen weit verbreitete sexuelle Belästigung, unsichere Arbeitsbedingungen und deutliche Gehaltsunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Schauspielern auf. Viele Frauen berichteten von einem Klima der Einschüchterung durch mächtige Persönlichkeiten, das sie von der Meldung von Fehlverhalten abhielt. Der Bericht empfahl die Einrichtung interner Beschwerdeausschüsse (IBAs) für ein sicheres Meldesystem und die Implementierung von Schulungen zum Geschlechterbewusstsein für alle Beteiligten der Branche.

Die Veröffentlichung des Berichts hat ein gesteigertes Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit in der Malayalam-Filmbranche ausgelöst und ermutigt immer mehr Frauen, ihre Erfahrungen zu teilen. Filmverbände beginnen, ihre Richtlinien zu überdenken, um die Sicherheit von Frauen zu verbessern. Diese Entwicklungen tragen erheblich zur wachsenden #MeToo-Bewegung in der Branche bei und fordern Rechenschaft von mächtigen Akteuren.

Die Frauen der Telugu-Filmindustrie hoffen nun, dass die Regierung von Telangana ähnliche Schritte unternimmt und mit der Veröffentlichung des Unterausschussberichts einen bedeutenden Fortschritt in Richtung eines sichereren und gerechteren Arbeitsumfelds für Frauen in der TFI gewährleistet. Die anhaltende Diskussion über geschlechtsspezifische Diskriminierung und die damit verbundenen Herausforderungen bleibt ein zentrales Thema in der Branche.

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