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Thüringens Ministerpräsident kämpft gegen Preiserhöhung des Deutschlandtickets 2025

Sparvorschlag für das Deutschlandticket

Die Kosten für das Deutschlandticket könnten im kommenden Jahr steigen, wenn kein Geld gefunden wird, um den Preis stabil zu halten. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat jedoch einen ungewöhnlichen Vorschlag, wie das verhindert werden könnte.

Ramelow plädiert dafür, das Dienstwagenprivileg zu deckeln, indem es nur für Mittelklasseautos gilt und nicht mehr für teure Premiumfahrzeuge oder große SUVs. Dadurch könnten finanzielle Mittel freigesetzt werden, um die Preiserhöhung des Deutschlandtickets zu verhindern.

Das Dienstwagenprivileg ermöglicht es Personen, ihre Dienstwagen auch privat zu nutzen und dabei steuerliche Vorteile zu genießen. Obwohl dies den Staat jährlich einen milliardenschweren Verlust an Steuereinnahmen verursacht, ist es ein wichtiger Markt für einige große deutsche Autobauer.

Die Verkehrsminister hatten sich vor kurzem darauf geeinigt, den Preis für das Deutschlandticket dieses Jahr stabil bei 49 Euro zu halten. Für das Jahr 2025 ist jedoch eine Preiserhöhung geplant, deren genaue Höhe aufgrund der Haushaltskonsolidierung des Bundes noch nicht feststeht.

Es bleibt abzuwarten, ob Ramelows Vorschlag zur Deckelung des Dienstwagenprivilegs als eine Lösung zur Finanzierung der Preisstabilität des Deutschlandtickets angenommen wird. Die Debatte über die Auswirkungen dieser Maßnahme auf die Gesellschaft und die Mobilität in Deutschland wird sicherlich anhalten.

NAG

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