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Trauer in Wuppertal: Kollegen Gedenken Opfer der Messer-Attacke

In Solingen ereignete sich am Freitagabend ein Messer-Angriff, bei dem der 67-jährige Stefan S. sowie zwei weitere Personen getötet und mehrere Mitglieder des Kulturvereins Cobra verletzt wurden; die Opfer, die sich für Integration engagierten, hinterlassen eine schockierte und trauernde Gemeinschaft.

In einem tragischen Vorfall in Solingen kam es am Freitagabend zu einem Messerangriff, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren und mehrere weitere verletzt wurden. Der Angriff erfolgte während eines friedlichen Festes und hinterlässt die Gemeinschaft in tiefer Trauer und Schock.

Unter den Opfern befindet sich der 67-jährige Stefan S., der bei den Kalkwerken Oetelshofen in Wuppertal als langjähriger Mitarbeiter tätig war. Die Belegschaft ist zutiefst betroffen vom Verlust ihres Kollegen, wie die „Rheinische Post“ berichtete. Geschäftsführer Till Iseke würdigte Stefan S. in einem Nachruf: „Lieber Stefan, Du warst uns Kollege und Freund zugleich und ein Mensch, der über den Tellerrand hinausgeschaut und Werte wie Offenheit und Toleranz gelebt hat. Dass du bei einem friedlichen Fest durch einen niederträchtigen Angriff tödlich verletzt wurdest, macht uns fassungslos, wütend und traurig.“ Neben Stefan S. kamen auch ein 56-jähriger Mann und eine 56-jährige Frau bei dem Angriff ums Leben.

Kulturverein Cobra: Stimmen des Entsetzens und der Trauer

Zu den Verletzten des Angriffs gehören ebenfalls Mitglieder des Solinger Kulturvereins Cobra, wie auf der Facebook-Seite des Vereins zu lesen war. Unter den Betroffenen waren ein Vorstandsmitglied sowie Gäste des Clubs. „Wir sind immer noch geschockt nach den Ereignissen von Freitagabend. Wir empfinden tiefe Trauer für die Toten und großes Mitgefühl für ihre Angehörigen“, teilte der Verein mit. Weitere Stellungnahmen wollte der Kulturverein derzeit nicht abgeben.

Die 56-jährige Frau, die an den Folgen des Angriffs verstarb, war aktiv im Ohligser Turnverein (OTV) und setzte sich für die Integration ein. Sie hinterlässt einen Sohn und einen Ehemann, die beide ebenfalls bei dem Angriff verletzt wurden. Ihr Engagement, vor allem in der OTV-Kanuten-Sektion, wird bei vielen in Erinnerung bleiben.

Ein weiteres Opfer des Anschlags ist Siavash H., ein Iraner, der vor einem Jahr nach Deutschland geflüchtet war. Siavash H. erzählte gegenüber dem „WDR“, dass er den Täter kurz vor der Tat direkt in die Augen sah. Er erlitt schwere Verletzungen am Nacken, die mit 21 Stichen genäht werden mussten.

Die Leitung des städtischen Klinikums Solingen, vertreten durch Thomas Standl, gab am Sonntag bekannt, dass die schwer verletzten Patienten auf dem Weg der Besserung seien. Die Chancen auf eine vollständige Genesung stehen gut, solange keine unvorhergesehenen Komplikationen auftreten.

Der 26-jährige Täter, Issa Al H., wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen. Die Motive und Hintergründe des Angriffs sind noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Stadt Solingen versucht in diesen schwierigen Zeiten zusammenzuhalten und den Betroffenen sowie deren Familien Unterstützung zu bieten.

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