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Trump als ‚Pro-Bitcoin-Präsident‘: Neuausrichtung im Wahlkampf

Donald Trump wirbt auf einer Bitcoin-Konferenz in Nashville am 27. Juli 2024 für eine kryptofreundliche Politik und kündigt an, im Falle seiner Wiederwahl einen nationalen Bitcoin-Bestand einzurichten sowie den SEC-Chef Gary Gensler zu entlassen, um die Unterstützung der Digitalwährungs-Community für seine Wahlkampagne zu gewinnen.

Die Unterstützung von Digitalwährungen gewinnt zunehmend an politischer Relevanz, und Donald Trump könnte der erste Kandidat sein, der dieses Potenzial ausnutzt. Auf einer aktuellen Bitcoin-Konferenz in Nashville hat der republikanische Präsidentschaftsanwärter eine aggressivere Ansprache gehalten, um die Wähler der Krypto-Community zu gewinnen. Trump betonte, dass Bitcoin für Freiheit und Unabhängigkeit steht und kündigte eine zukünftige proaktive Politik gegenüber digitalen Währungen an.

Der Umbruch in Trumps Haltung zu Kryptowährungen

In einem bemerkenswerten Wandel zu seiner vorherigen Haltung hat Trump nun ein Bekenntnis zur Krypto-Industrie abgelegt. Während seiner Präsidentschaft zwischen 2017 und 2021 war er ein offener Kritiker von Bitcoin und anderen digitalen Währungen, nannte sie „Betrug“ und warnte vor deren unregulierten Status. Doch seit Ende 2022 hat sich sein Standpunkt grundlegend geändert; er versucht, die Krypto-Community für seine Kampagne zu gewinnen, unter anderem mit Krypto-Sammelkarten (NFTs) und der Annahme von Krypto-Spenden, die bereits 4 Millionen Dollar eingebracht haben.

Politische Ambitionen und Krypto-Expertise

Trump erklärte, dass er im Falle seiner Wiederwahl bereits am ersten Tag im Amt den derzeitigen Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, absetzen würde. Gensler wird von der Krypto-Community als hinderlich angesehen, da er gegen mehrere Unternehmen der Branche vorgegangen ist. Ob Trump dies tatsächlich umsetzen kann, bleibt offen, doch seine Ankündigungen deuten darauf hin, dass er bereit ist, die digitale Landschaft grundlegend zu verändern.

Einfluss auf die Krypto-Community und die Wählerschaft

Trumps mehrfache Versprechen, einen Bitcoin- und Kryptobeirat im Weißen Haus einzurichten, um klare Richtlinien für die Branche zu schaffen, tragen dazu bei, das Vertrauen der Krypto-Anhänger zu gewinnen. „Die Regeln werden von Menschen geschaffen, die Ihre Branche lieben und nicht hassen“, sagte Trump, was bei vielen Unterstützern Hoffnung weckt, dass eine pro-krypto-politik bald Wirklichkeit wird.

Unterstützung von wichtigen Akteuren der Krypto-Branche

Eine der treibenden Kräfte hinter Trumps neuem Kurs ist die Krypto-Community selbst. Unterstützer wie die Winklevoss-Zwillinge haben ihre Stimme für Trump erhoben, und politische Aktionskomitees, wie Fairshake, haben erhebliche Summen gesammelt, um seine Kampagne zu fördern. Diese Unterstützung könnte entscheidend sein, da sie den Einfluss von Finanzinvestoren und Technologiepionieren berücksichtigen, die unzufrieden mit dem aktuellen Krypto-Klima unter der Demokratischen Partei sind.

Trumps Vorhaben für die Zukunft

Abgesehen von seinen Wählerversprechungen plant Trump, einen nationalen Bitcoin-Bestand einzuführen, was potenziell große Auswirkungen auf die Finanzwelt der USA haben könnte. Diese Politik könnte die Bühne für eine neue Ära der digitalen Währungen bereiten, in der Bitcoin ernsthaft als Teil der nationalen Finanzreserve in Betracht gezogen wird.

Fazit: Eine neue Ära der Krypto-Politik?

Die jüngsten Entwicklungen rund um Donald Trump und seine aggressivere Strategie, die Krypto-Community zu umwerben, zeigen nicht nur den Einfluss von Digitalwährungen auf die Wahlen, sondern könnten auch einen Wandel in der politischen Landschaft der Vereinigten Staaten einleiten. Während die Wahlkampagne voranschreitet, bleibt abzuwarten, wie sich diese dynamische Beziehung zwischen Politik und digitaler Währung weiter entfalten wird.

NAG

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