Eklat zum Abschluss des Nato-Gipfels: Ungarn provoziert und kritisiert Doppelmoral
Die ungarische Regierung hat am Ende des Nato-Gipfels in Washington für Aufsehen gesorgt, als sie den Nato-Partnern Doppelmoral und Versagen im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorwarf. Diese Kritik wurde von Außenminister Peter Szijjarto geäußert, der den Gipfel im Namen von Regierungschef Viktor Orban vertrat.
Kritik an der Nato
Szijjarto kritisierte konkret, dass die Nato den Dialog mit Russland ablehne, während Israel dazu gedrängt werde, mit der Hamas zu verhandeln. Er bezeichnete dies als inkonsistent und warf den Nato-Partnern vor, die diplomatischen Kanäle im Ukraine-Konflikt geschlossen zu halten.
Verdacht von Geheimverhandlungen
Weiterhin äußerte er Bedenken darüber, dass auf EU-Länder wie Ungarn Druck ausgeübt werde, die nukleare Zusammenarbeit mit Russland zu beenden, während die USA und Russland im Uranhandel zunähmen. Diese Situation ließ Szijjarto die Frage stellen, ob möglicherweise Geheimverhandlungen im Gange seien.
Reaktion der Nato-Partner
Nach dem Gipfelbericht waren viele Alliierte nicht einverstanden mit den Aussagen des ungarischen Außenministers und bezeichneten Ungarn als isoliert in der Diskussion. Die Reise von Ministerpräsident Orban zu Donald Trump sorgte bereits im Vorfeld für Kontroversen, da beide als offen für Verhandlungen mit Russland bekannt sind.
Insgesamt erwies sich die Teilnahme Ungarns am Nato-Gipfel als Quelle für Diskussionen und Kontroversen, die die Bedeutung von Dialog und Einheit innerhalb des Bündnisses verdeutlichen.
– NAG