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US-Justiz erhebt Anklage gegen russische Hacker – Kopfgeld ausgesetzt

Die US-Justiz hat Anklage gegen mehrere Angehörige des russischen Militärgeheimdienstes GRU erhoben, die einen großangelegten Hacker-Angriff auf die ukrainische Regierung im Januar 2022 geplant haben, um Verwirrung vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine zu schaffen, während die USA Informationen zu ihrem Aufenthaltsort suchen und ein Kopfgeld auf sie aussetzen.

In einem bedeutenden Schritt hat die US-Justiz Anklage gegen mehrere Angehörige des russischen Militärgeheimdienstes GRU erhoben. Diese fünf Männer sind beschuldigt, an einem massiven Hackerangriff auf die ukrainische Regierung beteiligt gewesen zu sein, der im Januar 2022 stattfand, einige Wochen vor dem offiziellen Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine. Die Vorwürfe umfassen nicht nur den Angriff auf die Ukraine, sondern auch auf Computersysteme in verschiedenen Ländern, die die Ukraine unterstützen, unter anderem in den Vereinigten Staaten sowie anderen NATO-Staaten.

Die Angeklagten, die sich mit einem bereits vorher angeklagten russischen Zivilisten zusammentaten, sollen in einer Verschwörung engagiert gewesen sein, die darauf abzielte, sich Zugang zu den Computersystemen der ukrainischen Regierung zu verschaffen. Durch diese Handlungen setzte man alles daran, vertrauliche Daten zu stehlen und diese weiterzugeben. Wie das US-Justizministerium berichtet, sollte mit diesen Cyberangriffen Angst und Unsicherheit unter den ukrainischen Bürgern hinsichtlich der Sicherheit ihrer Regierungssysteme und persönlichen Daten geschürt werden.

Die Bedeutung des Cyberangriffs

Die genaue Aufenthaltsorte der sechs Russen ist unbekannt, aber das US-amerikanische Strafverfolgungsbehörden haben mitgeteilt, dass die Anklageschrift für die internationale Polizeiorganisation Interpol bestimmt ist. Sollte sich die Gruppe in Russland aufhalten, besteht die Möglichkeit, dass sie dort in Sicherheit ist. In anderen Ländern hingegen könnten sie sich nicht mehr sicher fühlen.

Zur Unterstützung bei der Ergreifung der Angeklagten hat die US-Regierung ein Kopfgeld von jeweils zehn Millionen Dollar, was ungefähr neun Millionen Euro entspricht, ausgesetzt. Diese Summe wird für Informationen angeboten, die zur Auffindung dieser Männer führen. Mit dieser Maßnahme wird deutlich, wie ernst die US-Behörden die Bedrohung durch Cyberangriffe nehmen, insbesondere im Kontext des laufenden Konflikts in der Ukraine und der globalen sicherheitspolitischen Herausforderungen, die sich daraus ergeben.

Die Anklage gegen die GRU-Mitglieder stellt nicht nur einen rechtlichen Schritt dar, sondern auch eine klare Botschaft an andere Akteure im Bereich der Cyberkriminalität. Die internationale Gemeinschaft beobachtet mit wachem Interesse, wie die USA auf solche Sicherheitsbedrohungen reagieren und welche Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden, um ähnlichen Vorfällen entgegenzuwirken.

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