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Viktor Orban auf Friedensmission: Ungarns Beziehung zu China unter der Lupe

Ungarn: Eine unerwartete Annäherung an China

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat erneut für Aufsehen gesorgt, diesmal mit einem überraschenden Besuch in China. Die unerwartete Reise des Politikers in das asiatische Land zeigt die bestehenden engen Beziehungen zwischen Budapest und Peking.

Orban, der erst kürzlich mit einem umstrittenen Besuch in Moskau für Schlagzeilen sorgte, wurde in Peking von der chinesischen Vize-Außenministerin Hua Chunying herzlich empfangen. Auf Twitter bezeichnete er die Reise als „Friedensmission 3.0 #Beijing“ und kündigte Gespräche mit Staats- und Parteichef Xi Jinping an.

Die Visite von Orban in China folgt auf Xis Europa-Reise im Mai, bei der er auch in Ungarn Halt gemacht hatte. Die bilateralen Beziehungen zwischen Budapest und Peking sind seit langem von enger Zusammenarbeit geprägt.

Ungarn ist eines der wenigen Länder in der EU, das konsequent gute Beziehungen zu China pflegt, was in Brüssel oft auf Kritik stößt. Diese engen Verbindungen wurden zuletzt durch Orbans Teilnahme am chinesischen Infrastrukturprojekt „Neue Seidenstraße“ und seinem Besuch beim Forum in China unterstrichen.

Die unerwartete Reise nach China wirft Fragen auf, insbesondere in Anbetracht der jüngsten geopolitischen Entwicklungen in der Region. Orban scheint bestrebt zu sein, die politischen Beziehungen seines Landes zu internationalen Partnern zu vertiefen und sich als Akteur auf globaler Bühne zu positionieren.

NAG

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