Kurz vor der US-Präsidentenwahl könnte eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah in Sicht sein. Der geschäftsführende Ministerpräsident Libanons, Nadschib Mikati, äußerte die Hoffnung auf eine Einigung innerhalb weniger Tage, während der US-Gesandte Amos Hochststein zu Gesprächen in Israel erwartet wird. Trotz dieser diplomatischen Bemühungen geht der Krieg zwischen Israel und der Hisbollah unvermindert weiter. In der Nacht wurden im Norden Israels Sirenen vor Luftangriffen aktiviert, und die israelische Armee gab an, eine Drohne aus dem Libanon abgefangen zu haben. Berichten zufolge feuerten die Hisbollah etwa 60 Geschosse ab, während Israel Ziele im Libanon, darunter die antike Stadt Baalbek, bombardierte. Mindestens 19 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein.
Die US-Regierung drängt auf eine Waffenruhe, um den zivilen Opfern in der Region zu helfen. Mikati erklärte, dass die Umsetzung der UN-Resolution 1701 und die Stationierung der libanesischen Armee im Süden des Landes Voraussetzungen für eine Waffenruhe seien. Ein angeblicher US-Vorschlag sieht vor, dass israelische Soldaten den Libanon innerhalb von sieben Tagen nach Beendigung der Feindseligkeiten verlassen und 10.000 Soldaten der libanesischen Armee an der Grenze stationiert werden. Währenddessen hat die Hisbollah betont, dass ihre Zustimmung zu einer Waffenruhe von einer Einigung in Gaza abhängt. Der Konflikt bleibt angespannt, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen genau. Weitere Informationen dazu finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.lippewelle.de.