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„Woidke bringt Optimismus zum Sommerfest der SPD“

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) stellte beim Sommerfest der märkischen SPD in Potsdam am 22. September klar, dass die AfD eine Gefahrenquelle für Deutschland darstellt und sprach sich für Zusammenhalt und Toleranz aus, während er gleichzeitig seine Partei als stärkste Kraft positioniert.

Am Freitagabend fand im Potsdamer Norden ein Sommerfest der SPD statt, das sich als bedeutende Wahlkampfkundgebung herauskristallisierte. Mit bunten Plakaten, auf denen „Zwei starke Stimmen für Brandenburg“ stand, war eine überraschende Unterstützung für Ministerpräsident Dietmar Woidke und Bundeskanzler Olaf Scholz zu sehen. Doch die Aufsteller waren auch schnell am Boden: Nichts kann den Schwung der SPD aufhalten, während die Vorbereitungen für die Landtagswahl am 22. September in die heiße Phase gehen.

Die Stimmung unter den rund 1000 anwesenden Parteimitgliedern und Unterstützern war euphorisch. Woidke, sichtlich gut gelaunt, erzählte, dass sein Optimismus von der Unterstützung der Parteibasis und der vielen Menschen im Land komme, die den wahren Kurs Brandenburgs verkörpern. „Wir stehen für Zusammenhalt, Solidarität und Gemeinschaft“, rief er den Anwesenden zu und betonte damit, was er für essenzielle Werte hält.

Konfrontation mit der AfD

Im Laufe der Veranstaltung bezog Woidke klar Stellung gegen die Alternative für Deutschland (AfD). Er sprach über die besorgniserregenden Entwicklungen im Landtag, die nach dem Attentat von Solingen die Besorgnis über die menschenverachtenden Äußerungen der AfD schüren. „Diese Partei steht nicht für eine Alternative, sondern für den Absturz unseres Landes“, erklärte Woidke und forderte einen klaren Kurs gegen jene, die versuchen, Menschen auszugrenzen. „Wir dürfen ihnen keinen Millimeter Raum geben“, lautete seine eindringliche Aufforderung an die Anwesenden.

Woidke hob hervor, wie wichtig die Diversität in verschiedenen Bereichen des Lebens ist, insbesondere im Gesundheitswesen. In einem Krankenhaus in Perleberg seien mehr als 50 Prozent der Ärzte Menschen mit Migrationshintergrund. „Fremdenfeindlichkeit können wir uns nicht leisten, wenn wir ein erfolgreiches und weltoffenes Land bleiben wollen“, meinte er und betonte die Notwendigkeit, aufgeschlossen zu sein.

Woidkes klare Botschaft

Der Ministerpräsident dankte während seiner Rede auch dem Verfassungsschutz für seine Tätigkeit und äußerte sich kritisch zu den Angriffen, die dieser von Verfassungsfeinden erleide. „Wir dürfen der Demokratie keinen Raum für Extremismus bieten“, so Woidke. Zugleich rief er dazu auf, die SPD bei der bevorstehenden Wahl an die Spitze des politischen Geschehens in Brandenburg zu bringen. „Mein wichtigstes Ziel ist es, dass unsere stolze Brandenburger Fahne nicht durch braune Flecken verschmutzt wird“, sagte er eindringlich.

Interessanterweise ließ Woidke während seiner Rede die Erwähnung seines wichtigsten Gegenkandidaten, Jan Redmann (CDU), aus. Stattdessen richtete er seine Aufmerksamkeit auf die 87-jährige Rita Süssmuth, die als ehemalige Bundestagspräsidentin im Publikum saß und ihm ihre Unterstützung zusicherte. Ihre Anwesenheit unterstrich den freundschaftlichen Ton, den Woidke an diesem Abend pflegte, und offenbarte die eigene Position der SPD als eine Einheit, die sich gegen die Spaltung, die von der AfD propagiert wird, stellt.

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