Verehrte Leserinnen und Leser, was für eine aufregende Zeit! Auf den Straßen des Westens brodelt es, und die Stimmung schwankt zwischen Entsetzen und Erleichterung: Die umstrittene Woke-Bewegung zieht sich zurück! Ursprünglich aus den Köpfen amerikanischer Universitäten entsprungen, hat sie sich über die Jahrzehnte wie eine Springflut über unsere Gesellschaften gewälzt. Und das mit verheerenden Folgen: Wichtige Säulen wie Wissenschaft und Rationalität kamen ins Wanken, wie die NZZ berichtete.
Blicken wir beispielsweise nach Amerika, wo selbst die prominente Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez ihre „sie/ihr“-Pronomen diskret aus ihrer Vita gestrichen hat. Die einst so gefeierten genderneutralen Ampeln in London sind heute kaum noch mehr als ein kurzes Kapitel in der Woke-Geschichte. Und auch die großen Konzerne dieser Welt, die die Woke-Ideologie umarmt hatten, drehen rasch das Ruder: Toyota etwa hat sich öffentlich von den Prinzipien „Diversität, Gleichheit und Inklusion“ verabschiedet.
Erfolgsgeschichten oder teure Fehlschläge?
Schauen wir uns den Unternehmenssektor an, wird der finanzielle Schaden nur allzu offensichtlich. Wer erinnert sich nicht an die Aufruhr um Gillettes „toxische Männlichkeit“-Kampagne? Kunden liefen scharenweise davon, und das Ergebnis war ein Milliarden-Verlust bei Procter & Gamble. Aber das war bei weitem nicht der einzige Fall: Der Transgender-Move von Bud Light durch Anheuser Busch führte innerhalb kürzester Zeit zum Verlust der Marktführerschaft. Ein Blinzeln, und der Absatz war im Keller!
So manche CEOs sehen heute den Wind der Veränderung – oder den Sturm, den sie selbst entfacht haben. Einst stolz die Ideale der Woke-Zeit hochhaltend, war die Flexibilität manchmal von Rückgratlosigkeit nicht zu unterscheiden.
Zwischen Reue und Entschlossenheit: Die Woke-Bewegung im Rückzug
Die moralischen und kulturellen Auswirkungen reichen jedoch weit über den wirtschaftlichen Schaden hinaus. Viele Menschenrechte, einst als unverrückbare Eckpfeiler unserer Zivilisation gedacht, wurden in der Woke-Euphorie erstaunlich flexibel interpretiert. „Trans Rights Are Human Rights“ – so simpel wie umstritten. Diskussionen tobten auf politisch höchster Ebene, die den eigentlichen Themen der Menschenrechte wie Sklaverei und Folter nicht gerecht wurden.
Interesse an tiefergehender Verantwortung übernehmen die, die sich mit den Folgen irreversible Operationen konfrontiert sehen. So beklagen einige einst euphorische Jugendliche heute schwere lebensverändernde Entscheidungen als Resultat eines ideologischen Daseins, ein Abbild der gespaltenen Gesellschaft.
Fazit: Ein Blick in die Zukunft
Wir sehen ein Ende der Ära, die im Namen der „sozialen Gerechtigkeit“ viel „soziale Ungerechtigkeit“ geschafft hat. Die Woke-Bewegung prahlt mit glänzenden Intentionen, aber wie so oft sind die Resultate zwiespältig. Fragt man die Kritiker, wie zum Beispiel die feministische Ikone Alice Schwarzer, zeigen sich die Kehrseiten des einst so visionären Gedankenguts besonders deutlich. Und während wir uns heute mit den Trümmern dieser Ideologie befassen, schiebt sich ein weiteres Drama ins Rampenlicht: Boeing steht kurz davor, sich vor Gericht zu verantworten, nachdem in den Jahren 2018 und 2019 zwei 737-MAX-Maschinen abstürzten – wie die Tagesschau enthüllte.