PolitikRhein-Erft-Kreis

Wolfgang Jenke verlässt die SPD nach 27 Jahren – Ausgrenzung im Ortsverein entzweit politischen Weg

Politik in Kerpen: Austritt eines langjährigen SPD-Mitglieds sorgt für Aufsehen

Ein Ereignis sorgt derzeit für Diskussionen im politischen Geschehen von Kerpen: Nach mehr als 27 Jahren hat Wolfgang Jenke sein Parteibuch bei der SPD zurückgegeben. Der ehemalige kommissarische Leiter des Ortsvereins Horrem/Neu-Bottenbroich fühlt sich ausgegrenzt und politisch isoliert. Diese Situation führte dazu, dass er jegliche aktive Parteiarbeit für unmöglich hielt und somit seinen Austritt erklärte, wie aus einer E-Mail hervorgeht, die von ihm an verschiedene Parteigremien geschickt wurde.

Die Entscheidung von Wolfgang Jenke, der vor einigen Jahren sogar eine Kampfkandidatur gegen den damaligen Kreisvorsitzenden Daniel Dobbelstein angekündigt hatte, zeigt, dass interne Konflikte auch in der lokalen Politik Auswirkungen haben können. Jenke beklagt eine systematische Ausgrenzung sowie mangelnden Informationsfluss durch den Ortsvereinsvorstand, dem auch Dobbelstein und dessen Familie angehören.

Die Tatsache, dass Jenke sich durch diese Vorfälle nicht mehr in der Lage sah, der Partei treu zu bleiben, unterstreicht die Bedeutung von klaren Kommunikationsstrukturen und einem respektvollen Umgang innerhalb politischer Organisationen. Die Rückgabe des Parteibuchs eines langjährigen Mitglieds verdeutlicht die Tragweite von Konflikten innerhalb einer Partei, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen und die notwendige Einheitlichkeit innerhalb der SPD.

Die Kreisvorsitzende Heike Steinhäuser bedauert Jenkes Entscheidung und betont, dass alle Bemühungen unternommen wurden, um Probleme zu lösen und Missverständnisse auszuräumen. Dennoch zeigt der Parteiaustritt von Jenke, dass politische Organisationen auch auf lokaler Ebene vor Herausforderungen stehen, die eine enge Zusammenarbeit und klare Kommunikation erfordern.

NAG

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