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Zukunft der Bahn in Sachsen: Wichtige Infrastrukturprojekte unterzeichnet

Bundesverkehrsminister Volker Wissing und DB-Vorstand Richard Lutz haben am Mittwoch in Görlitz eine Vereinbarung zur Planung neuer Bahnstrecken in Sachsen unterzeichnet, um die von der Kohleausstiegs-Challenge betroffenen Regionen zu unterstützen und die verkehrliche Anbindung zu verbessern.

Die Region Sachsen steht vor einem bedeutenden Umbruch in der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere als Reaktion auf den Kohleausstieg. Kürzlich haben der Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Richard Lutz, der CEO der Deutschen Bahn AG, in Görlitz eine Vereinbarung unterzeichnet, die den Weg für die Planung mehrerer neuer Bahnstrecken ebnen soll. Dies geschah in Anwesenheit von Martin Dulig, dem Verkehrsminister Sachsens, sowie Ministerpräsident Michael Kretschmer und Kathrin Schneider, der Chefin der Staatskanzlei Brandenburg.

Wichtigkeit für die Region

Die Vereinbarung, bekannt als „2. Änderungsvereinbarung zur Sammelvereinbarung Planung Investitionsgesetz Kohleregionen“, ist ein entscheidender Schritt zur Unterstützung der vom Kohleausstieg betroffenen Regionen. Diese Strecken sind nicht nur für die Mobilität der Bürger essentiell, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen. Besonders die Strecke von Cottbus nach Görlitz sowie Leipzig nach Chemnitz sind von hoher Bedeutung. „Sachsen war in den Jahren oft schlecht an den Fernverkehr angebunden, was sich nun ändern soll“, erklärt Martin Dulig. Die verbindliche Planung wird helfen, diese Defizite zu beheben.

Die geplanten Strecken

Die Initiative umfasst die Vorplanung für folgende Strecken:

  • Cottbus – Görlitz (Lausitzer Revier)
  • Graustein – Spreewitz (Lausitzer Revier)
  • Leipzig – Geithain (– Chemnitz) (Mitteldeutsches Revier)
  • Leipzig – Merseburg (Mitteldeutsches Revier)

Diese Projekte sind nicht nur Infrastrukturmaßnahmen; sie fördern auch die Entstehung neuer Arbeitsplätze und Perspektiven in der Region, die nach dem Rückgang der Kohlevorkommen dringend benötigt werden.

Knotenpunkt Görlitz

Die Wahl des Görlitzer Bahnhofs als Ort für die Unterzeichnung ist symbolisch. Görlitz spielt eine wichtige Rolle als Knotenpunkt für internationale Schienenverbindungen, einschließlich Dresden-Görlitz und Cottbus-Görlitz. In diesem Kontext soll der Bahnhof modernisiert und elektrifiziert werden, was mit einer staatlichen Förderung von drei Millionen Euro unterstützt wird. „Dieses Geld ist gut angelegtes Geld, denn damit kann es nun schneller gehen und endlich eine moderne Elektrifizierung erfolgen“, erklärt Dulig.

Strukturwandel und Perspektiven

Bundesverkehrsminister Wissing hebt die Bedeutung dieser Projekte im Rahmen des Strukturwandels hervor. „Der Strukturwandel im Zeichen des Klimaschutzes erfordert konkreten Handlungsbedarf und Perspektiven für die von diesem Wandel betroffenen Regionen“, so Wissing. Die Bundesregierung plant, bis zu 40 Milliarden Euro in den Strukturwandel zu investieren, um neue Arbeitsplätze und Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen. Der Ausbau der Bahnverbindungen zwischen Cottbus und Görlitz stellt in diesem Kontext ein herausragendes Beispiel dar.

Weiterführende Planungen

Nun gilt es, die nächsten Schritte in der Planung zügig umzusetzen. Die DB-Tochter InfraGO AG steht bereit, um die Planungsleistungen zügig voranzutreiben. Die Grundlagenermittlung und Vorplanung wird alle erforderlichen Informationen erfassen und eine verkehrliche sowie betriebliche Aufgabenstellung definieren.

Insgesamt sind diese Maßnahmen von entscheidender Bedeutung für die langfristige Entwicklung und Nachhaltigkeit der Region Sachsen. Sie könnten nicht nur die Mobilität verbessern, sondern auch zur Schaffung eines wirtschaftlich stabileren Umfelds beitragen.

NAG

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