IG Metall stellt Forderungen für die Zukunft der Südwestindustrie
Die Gewerkschaft IG Metall hat bei ihrer Bezirkskonferenz in Ludwigsburg Forderungen zur Sicherung der Zukunft der Industrie in Baden-Württemberg vorgestellt. Sie fordert eine gemeinsame Zukunftsallianz von Politik, Unternehmen und Sozialpartnern, um industriepolitische Weichenstellungen für das Land zu entwickeln.
Bereits jetzt ist die Südwestindustrie ein Garant für Wohlstand und gute Arbeit, betonte die Bezirksleiterin der IG Metall im Südwesten, Barbara Resch. Doch viele Beschäftigte sorgen sich um ihre Zukunftsaussichten. Wenn nicht gehandelt wird, könnten wirtschaftliche Probleme zunehmen und der Druck auf Arbeitsbedingungen steigen. Es droht ein Teufelskreis aus politischen Versäumnissen und einem ideenlosen Management.
Um auch im Jahr 2035 zur Spitze der Industrie zu gehören, fordert die IG Metall deutliche Veränderungen. Unternehmen sollten mutiger sein und Zukunftsprodukte verstärkt an den heimischen Standorten ansiedeln. Die Politik wird aufgefordert, die Standortbedingungen zu verbessern, Verwaltungsprozesse zu beschleunigen und Innovationen nicht durch Bürokratie zu bremsen.
Die Bedeutung der Südwestindustrie im Überblick
In Baden-Württemberg spielt die Industrie eine wesentliche Rolle und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Letztes Jahr erwirtschaftete sie fast ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Rund 1,3 Millionen Menschen waren 2023 in der Südwestindustrie beschäftigt.
Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen der IG Metall Gehör finden und ob die Zukunftsallianz tatsächlich umgesetzt wird. Die Zukunft der Industrie in Baden-Württemberg hängt von der Zusammenarbeit aller Beteiligten ab. Nur so kann langfristig Wohlstand und Arbeitsplätze gesichert werden.
– NAG