Lübbecke war am vergangenen Wochenende Schauplatz des 453. Blasheimer Markts, einem bedeutenden lokalen Ereignis, das jedoch von einer Reihe von sicherheitsrelevanten Vorfällen überschattet wurde. Die Polizei von Minden-Lübbecke war mit einem umfangreichen Einsatz vor Ort, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Unterschiedliche Maßnahmen, wie Taschenkontrollen und die Ausstellung von Platzverweisen, waren notwendig, um die Lage unter Kontrolle zu halten.
Gemäß den aktuellen Berichten war der Freitag besonders arbeitsreich für die Polizei. Die Beamten hatten am Donnerstag bereits eine Reihe von Kontrollen angekündigt, die anscheinend ihre Wirkung zeigten: Während am Donnerstag nur vereinzelte Einsätze stattfanden, wurden am Freitag insgesamt 13 Strafanzeigen wegen verschiedenen Verstößen registriert. Diese umfassten sowohl Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz als auch Diebstähle und den Handel mit Falschgeld.
Einsätze und Festnahmen
Die intensiven Kontrollen führten zur Sicherstellung mehrerer gefährlicher Gegenstände. Die Polizei konnte unter anderem drei Springmesser, eine Schreckschusspistole, einen Schlagring, einen Teleskopschlagstock und sogar einen Taser beschlagnahmen. Überdies mussten elf Personen den Markt aufgrund von Platzverweisen vorzeitig verlassen. Eine besonders bemerkenswerte Situation ereignete sich gegen 21:45 Uhr, als ein Marktbesucher einen jungen Mann meldete, der mit einer Waffe auf dem Gelände hantierte. Die alarmierten Beamten stellten schnell fest, dass es sich lediglich um eine Plastikpistole handelte, die der junge Mann an einem Losstand gewonnen hatte.
Am Samstag setzten die Kontrollen fort, jedoch ohne die außergewöhnlichen Feststellungen des Vortages. Dennoch wurden mehrere Platzverweise erteilt, und ein Sicherheitsvorfall ereignete sich, als ein Besucher mit Reizgas entdeckt wurde und von der Polizei festgenommen wurde.
Spannende weitere Vorfälle ereigneten sich gegen Sonntagmorgens, als ein 40-Jähriger Opfer einer körperlichen Attacke wurde und sich schwere Verletzungen zuzog. Diesen Vorfällen ging eine Schlägerei auf dem Busbahnhof in Preußisch Oldendorf voraus, wo ein 19-Jähriger angriff, weil er sich gegen rechtsextremistische Parolen wehrte. Auch hier begannen die Ermittlungen der Polizei.
Die Aktion der Polizei beim Blasheimer Markt zeigt einmal mehr die Herausforderungen, die bei Großveranstaltungen auftreten können. Trotz der Vorbereitungen, um die Sicherheit zu gewährleisten, ist es offensichtlich, dass ein fortlaufender Bedarf an Kontrolle und Eingreifen existiert. Die Polizei hat in ihrer Bilanz deutlich gemacht, dass eine Reihe von Risiken und Bedrohungen während solcher Events bestehen.
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