In der Kölner Altstadt-Nord kam es zu zwei gewalttätigen Raubüberfällen, die die Stadtbewohner und die Polizei gleichermaßen alarmierten. Die Vorfälle ereigneten sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch und werfen ein beunruhigendes Licht auf die Sicherheit in diesem beliebten Stadtteil.
Details der Zwischenfälle
Bereits gegen 23 Uhr wurde ein 51-jähriger Mann in der Weidengasse Opfer eines Raubs. Hierbei stellte sich ein Jugendlicher, etwa 15 bis 17 Jahre alt und an Krücken gehend, als vermeintlicher Bettler vor. Der Täter fragte auf Französisch mehrfach nach Zigaretten. Als das Opfer ihm jedoch keine Zigaretten gab, eskalierte die Situation: Der Jugendliche warf seine Krücken zur Seite und attackierte den Mann, wobei er ihm die Halskette raubte. Zusammen mit zwei weiteren Komplizen flüchtete der Räuber, seine Krücken unter dem Arm.
Das zweite Opfer
Nur wenige Stunden später, um 1:40 Uhr, wurde ein 60-Jähriger an der Ecke Gereonswall/Lübecker Straße überfallen. Auch hier sprach der angreifende Jugendliche zunächst das Thema Zigaretten an, bevor er plötzlich angreift. Der 60-Jährige berichtete, dass der Angreifer ihm die Halskette mit einem gezielten Faustschlag entriss und mit Beute in Richtung Ebertplatz entschwand. Dieser Jugendliche beschrieb ein etwa 1,60 Meter großes, hinkendes Erscheinungsbild, trug einen grauen Kapuzenpullover sowie helle Jeans und Sandalen.
Die Reaktion der Polizei
Die Kölner Kriminalpolizei ermittelt nun intensiv, um mögliche Zusammenhänge zwischen den beiden Überfällen zu klären. Die Vorfälle stellen eine wachsende Besorgnis über die Sicherheit in den städtischen Regionen dar, insbesondere für ältere Bürger, die möglicherweise vermehrt Ziel solcher Übergriffe werden.
Aufruf an die Bevölkerung
Die Polizei fordert daher die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Wer Hinweise zu den Vorfällen oder zur Identität der Täter geben kann, wird gebeten, Kontakt aufzunehmen. Die Ermittler sind unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de erreichbar.
Der Einfluss auf die Gemeinschaft
Diese Raubüberfälle sind nicht nur Einzelfälle, sondern reflektieren ein größeres Problem von Jugendkriminalität und Sicherheit im urbanen Raum. Die Kölner Stadtgesellschaft steht vor der Herausforderung, ein sicheres Umfeld für alle Bürger, besonders für ältere Menschen, zu schaffen. Die Polizei wird voraussichtlich weitere Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken und das Sicherheitsgefühl in der Altstadt zu verbessern.
– NAG