Neue Wege in der Polizeiarbeit
Marc Leporin, ein erfahrener Polizist mit über 35 Jahren Dienstzeit, hat am 1. August die Position des Pressesprechers der Polizei im Oberbergischen Kreis übernommen. Nach jahrelanger Arbeit in verschiedenen Funktionen, darunter als Dienstgruppenleiter in Waldbröl und Gummersbach, bringt er umfangreiche Erfahrungen in die neue Rolle ein.
Ein sich wandelndes Berufsbild
Die Polizeiarbeit hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert, nicht zuletzt durch den Einfluss sozialer Medien. „Früher hatte nicht jeder Bürger ein Handy dabei, mit dem er unsere Einsätze filmt“, erklärt Leporin. Diese Entwicklung erfordere von der Polizei eine Anpassung der Kommunikationsstrategien, um gezielt informiert und transparent zu agieren.
Öffentlichkeitsarbeit und Informationspflicht
Als Pressesprecher sieht sich Leporin mit der Herausforderung konfrontiert, die Öffentlichkeit verantwortungsvoll zu informieren, ohne laufende Ermittlungen zu gefährden. Diese Gratwanderung erfordert ein feines Gespür und die Fähigkeit, zwischen unterschiedlichen Interessen zu navigieren. „Es geht darum, dass die Presse und Öffentlichkeit richtige Informationen erhalten“, betont er.
Herausforderung der neuen Rolle
In seinem neuen Amt wird Leporin neben der Medienarbeit auch für die Umsetzung eines geplanten Medienerlasses verantwortlich sein, der die Nennung der Nationalität von Verdächtigen in Polizeimitteilungen vorsieht. „Wir warten auf den Erlass und werden ihn entsprechend umsetzen“, sagt Leporin. Dies zeigt das Bestreben, auch in sensiblen Angelegenheiten, den rechtlichen und ethischen Standards gerecht zu werden.
Wurzeln in der Region
Mit einer Kindheit in Gummersbach und langjähriger Dienstzeit im Oberbergischen Kreis kennt Leporin die Region wie seine Westentasche. Dieses Wissen kann für eine effektive Einsatztaktik und Entscheidungsfindung von großem Nutzen sein. „Man kennt sich gut aus und kann viele Einsatzgeschehen leichter erschließen“, so Leporin weiter.
Die Sicherheit im Kreis
Obwohl der Oberbergische Kreis weiterhin als sicherster Landkreis in Nordrhein-Westfalen gilt, spürt Leporin einen Generationswechsel in der Polizeiarbeit. „Die Ausrüstung und die Anforderungen an die Beamten haben sich stark verändert.“ Schutzwesten und moderne Technik seien heutzutage unerlässlich, um der steigenden Gefährdung durch Messerangriffe und andere Delikte zu begegnen.
Einblicke in die persönliche Motivation
Leporin, der seit 1988 bei der Polizei ist, schildert, wie er ursprünglich Industriekaufmann werden wollte, sich jedoch für die Polizei entschied, inspiriert durch seine familiären Wurzeln. „Von Beginn an habe ich den Beruf des Polizisten als abwechslungsreich empfunden“, erläutert er mit einem Blick auf seine Karriere.
Ein Blick in die Zukunft
In seiner Funktion als Pressesprecher wird Leporin nicht nur für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein, sondern auch an Auswahlverfahren für neue Polizeikollegen teilnehmen. Diese Kombination aus Erfahrung und Engagement zeigt, dass Leporin darauf abzielt, die Polizeiarbeit aktiv mitzugestalten und auf die Herausforderungen der heutigen Zeit einzugehen.
Fazit
Marc Leporin ist bereit, sich der Herausforderung als neuer Pressesprecher zu stellen. Mit seiner umfassenden Erfahrung und einem klaren Bekenntnis zur verantwortungsbewussten Kommunikation wird er eine entscheidende Rolle dabei spielen, das Vertrauen in die Polizei im Oberbergischen Kreis weiter zu festigen.
