Gewerkschaft der Polizei (GdP) zieht positive Bilanz zur EM
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat eine positive Bilanz ihrer Einsätze während der Europameisterschaft gezogen. Trotz hoher Belastung haben die Sicherheitskräfte insgesamt 50 Spiele sowie zahlreiche Einsätze im Rahmen von Public-Viewing-Bereichen, Fantreffpunkten, Fanmärschen, an den Grenzen und im Fanreiseverkehr erfolgreich bewältigt. Der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke betonte die Spitzenleistung der Polizei und lobte das unfassbare Engagement der Kolleginnen und Kollegen, die umfassende Vorplanung und die funktionierenden Kommunikationswege.
Diese wochenlangen Großeinsätze stellen jedoch eine enorme Belastung für die Polizeibeamten dar. Die langen Dienstzeiten wurden oft überzogen, bei hohen Temperaturen gab es kaum Ruhezeiten. Angesichts einer kommenden Ligasaison und geplanter Castortransporte steht den Polizeikräften keine Atempause bevor. Die GdP kündigte an, den Einsatz gewerkschaftlich aufzuarbeiten und genau auf Überstunden und die Unterbringung der Einsatzkräfte zu achten.
Die Europameisterschaft habe deutlich gemacht, dass Deutschland mehr gut ausgestattete und flexible Polizeieinsatzkräfte benötigt. Dies sei eine sicherheitspolitische Erkenntnis aus der EM. Der GdP-Bundesvorsitzende verwies auf die bereits im letzten Jahr erhobene Forderung der Bundesinnenministerin nach mindestens sieben zusätzlichen Einsatzhundertschaften der Bundesbereitschaftspolizei.
Die GdP zeigte sich sehr zufrieden mit den eigenen Betreuungseinsätzen während der EM. Die ehrenamtlichen Kräfte waren immer da, wo Kolleginnen und Kollegen arbeiteten. Sie verteilten Speiseeis, kühle Getränke und Snacks und standen jederzeit bereit, um zuzuhören. Die GdP betonte, dass sich die Polizeibeschäftigten auf ihre Unterstützung verlassen können – nicht nur tagsüber, sondern auch in den Abend- und Nachtstunden.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist mit 205.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten in Deutschland. Sie setzt sich für die Zukunftsfähigkeit der Polizei und auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik ein.
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– NAG