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„Schock in Bremen-Osterholz: Mann bei Armbrust-Attacke verletzt“

Ein 42-jähriger Mann wurde am 23. August 2024 in Bremen-Osterholz von einer Frau mit einer Armbrust beschossen und anschließend von einem Mann mit einem Hammer attackiert, wobei er nicht lebensbedrohlich verletzt wurde; das Ehepaar, das ihm bekannt war, wurde später vorläufig festgenommen, während die Mordkommission die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags eingeleitet hat.

23.08.2024 – 12:18

Polizei Bremen

Bremen (ots) – Ein schockierender Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend in Bremen-Osterholz, als ein 42-jähriger Mann von einem Pfeil einer Armbrust getroffen wurde. Die Polizei wurde gegen 19:00 Uhr auf den Osterholzer Friedhof gerufen, wo Zeugen auf den verletzten Mann aufmerksam geworden waren.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte den 42-Jährigen, der von Ersthelfern betreut wurde. Er hatte eine blutende Wunde am Rücken und berichtete den Polizisten, dass er von einer Frau mit einer Armbrust beschossen worden sei und zusätzlich von einem Mann mit einem Hammer attackiert wurde. Glücklicherweise waren seine Verletzungen nicht lebensgefährlich, und er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo er medizinisch versorgt werden konnte.

Die schnellen Reaktionen der Polizei

Die Ereignisse entwickelten sich schnell weiter, als die Polizei den Bereich um den Friedhof sofort absperrte und große Fahndungsmaßnahmen einleitete. Der Zivilpolizeieinsatz ermöglichte es, gegen 21:30 Uhr in Achim ein 42-jähriges Ehepaar festzunehmen, das offenbar in den Vorfall verwickelt war. Der Verdächtige und die verletzte Person kannten sich bereits, was die Möglichkeit einer Auseinandersetzung nahelegt.

Auf dem Friedhof wurden unterdessen erste Zeugen befragt und Spuren gesichert. Die Ermittler fanden den Armbrustpfeil, der als entscheidendes Beweisstück gilt. Das Ehepaar wurde vorläufig festgenommen und wird voraussichtlich im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt, während die Mordkommission der Polizei Bremen und die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet haben.

Ein Verbrechen mit schweren Vorwürfen

Besonders alarmierend ist, dass ein solch brutaler Angriff in einer öffentlichen Umgebung stattfand. Die Verwendung einer Armbrust als Waffe ist in Deutschland eher ungewöhnlich und wirft Fragen über die Motive der Angreifer auf. Laut den ersten Informationen könnte es sich um ein persönliches Motiv handeln, da die Täter und das Opfer bekannt waren.

Die Ermittlungsbehörden sind nun auf Zeugen angewiesen, die möglicherweise weitere Informationen über den Vorfall haben. Dies könnte dazu beitragen, den genauen Hintergrund und die Abläufe dieser attackierenden Tat besser zu verstehen. Die Polizei Bremen hat eine spezielle Hotline eingerichtet, um Hinweise entgegenzunehmen, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten. Die Nummer lautet 0421 362-3888.

In einer solchen Situation ist es unerlässlich, dass die Sicherheitsbehörden schnell und effizient handeln, um weitere mögliche Gefahren zu verhindern. Die Geschehnisse des Abends haben nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Betroffenen, sondern werfen auch ein Licht auf die Sicherheitslage in den betroffenen Stadtteilen.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Bremen Bastian Demann Telefon: 0421 362-12114

Sensibilisierung für Waffenmissbrauch

Dieser Vorfall ist ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für den Missbrauch von Waffen zu schärfen. Auch wenn dieser Vorfall in Bremen-Osterholz stattgefunden hat, sollte er uns als Gesellschaft generell zum Nachdenken anregen. Die Diskussion um die Sicherheit im öffentlichen Raum und die Gefahren von persönlichen Konflikten sollte jetzt auch über die Grenzen von Bremen hinaus an Fahrt gewinnen. Jeder sollte sich der möglichen Folgen gewalttätiger Auseinandersetzungen bewusst sein und die Notwendigkeit von mehr Bildung in Bezug auf Konfliktlösungsstrategien erkennen.

23.08.2024 – 12:18

Polizei Bremen

Bremen (ots)

– Ort: Bremen-Osterholz, OT Ellener Feld, Osterholzer Heerstraße Zeit: 23.08.2024, 19:00 Uhr

Ein 42 Jahre alter Mann wurde am Donnerstagabend in Osterholz durch den Pfeil einer Armbrust getroffen. Einsatzkräfte aus Niedersachsen stellten noch am Abend zwei Verdächtige in Achim.

Ungefähr um 19:00 Uhr meldeten Zeugen den verletzten Mann auf dem Osterholzer Friedhof. Die alarmierten Einsatzkräfte fanden kurz darauf den 42-Jährigen, der gerade von Ersthelfern betreut wurde. Er hatte ein blutende Wunde am Rücken und konnte gegenüber den Polizisten angeben, dass er kurz zuvor von einer Frau mit einer Armbrust beschossen wurde. Außerdem habe ihn ein Mann mit einem Hammer attackiert. Er wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht, seine Verletzung war nicht lebensgefährlich. Die Einsatzkräfte sicherten den Bereich ab und es wurden umgehend groß angelegte Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die schlussendlich erfolgreich waren: Zivile Einsatzkräfte der Polizei Niedersachsen stellten eine 42 Jahre alte Frau und ihren 50 Jahre alten Ehemann gegen 21:30 Uhr in Achim. Auf dem Friedhof wurden erste Zeugen befragt und Spuren gesichert, außerdem fanden die Einsatzkräfte den Pfeil einer Armbrust. Das Ehepaar wurde vorläufig festgenommen und soll noch im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Nach ersten Erkenntnissen waren sich beide Tatverdächtige und der verletzte 42-Jährige bekannt.

Die Mordkommission der Polizei Bremen und die Staatsanwaltschaft Bremen haben die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen und suchen weitere Zeugen. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter 0421 362-3888 entgegen. Weitere Presseauskünfte erteilt die Staatsanwaltschaft Bremen.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Bremen Bastian Demann Telefon: 0421 362-12114

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Relevante rechtliche Rahmenbedingungen

In Deutschland sind die rechtlichen Grundlagen für den Umgang mit Waffen im Waffengesetz (WaffG) festgelegt. Die Nutzung von Armbrüsten fällt unter bestimmte Bestimmungen, die eine Erlaubnis für den Besitz und den Gebrauch voraussetzen. Gemäß § 2 WaffG dürfen Armbrüste nicht ohne entsprechendes Führungszeugnis und den Nachweis der persönlichen Eignung besessen werden. Der Einsatz einer Waffe, um eine Person zu verletzen oder zu töten, wird als schweres Verbrechen eingestuft und zieht weitreichende rechtliche Konsequenzen nach sich, einschließlich möglicher Freiheitsstrafen.

Statistische Analyse von Gewaltdelikten

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2022 gab es in Deutschland insgesamt 719.712 registrierte Straftaten, wobei von diesen 574.284 Delikte Gewalt- und Vermögenskriminalität betrafen. Insbesondere Gewalttaten unter Verwendung von Schusswaffen oder ähnlichen Gegenständen like Armbrüste sind in den letzten Jahren ein wachsendes Problem, wenn auch die Gesamtzahl der Gewaltdelikte stabil geblieben ist. Die Dunkelziffer nicht gemeldeter Straftaten könnte hierbei jedoch höher sein, da viele Vorfälle nicht angezeigt werden oder als private Streitigkeiten angesehen werden.

Hintergrund der Gewaltkriminalität

Die Ursachen für Gewaltkriminalität sind oft vielschichtig und können in sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren verwurzelt sein. Soziale Isolation, wirtschaftliche Not und psychische Erkrankungen sind häufig genannte Einflussfaktoren, die zu gewalttätigem Verhalten führen können. Die Täterprofile variieren stark, doch oft zeigt sich, dass Männer überproportional an Gewaltdelikten beteiligt sind. Präventionsmaßnahmen und Aufklärung spielen eine entscheidende Rolle, um die Zahl gewalttätiger Vorfälle in der Gesellschaft zu reduzieren.

Die Analyse solcher Vorfälle gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Polizeibehörden sowie der Forschungseinrichtungen, um nachhaltig an der Verbesserung von Sicherheit und Ordnung in den Städten zu arbeiten.

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