Das Gäubodenvolksfest in Straubing zieht jedes Jahr zehntausende Besucher an. Die Polizei hat sich umfangreiche Gedanken gemacht, um die Sicherheit der Bürger und der Festbesucher zu gewährleisten.
Vorbereitungen auf den Festzug
Der Beginn des Gäubodenvolksfestes wird am Freitag mit dem Auszug von etwa 3500 Teilnehmern zur Festwiese eingeläutet. Am darauf folgenden Samstag wird das Fest offiziell durch den bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glaube eröffnet, der möglicherweise nach einem kürzlichen Fahrradunfall anwesend sein wird.
Ein bewährtes Sicherheitskonzept
Die Polizeiinspektion Straubing hat das Sicherheitskonzept, das bereits in den Vorjahren erfolgreich war, überarbeitet und wird es auch in diesem Jahr wieder anwenden. Dazu gehört eine erhöhte Polizeipräsenz sowie selektive Taschen- und Personenkontrollen, die der Sicherheit der Festbesucher dienen sollen. Auch die Videoüberwachung wird durch den Einsatz von 16 Kameras verstärkt und ist Teil der Sicherheitsmaßnahmen.
Ratschläge für die Besucher
Die Polizei bittet die Besucher des Volksfestes um erhöhte Aufmerksamkeit und empfiehlt, große Taschen oder Rucksäcke zu Hause zu lassen. Wenn solche Gegenstände mitgenommen werden, könnte es zu Kontrollen kommen. Für die Sicherheit der Veranstaltung gibt es eine Null-Toleranz-Politik gegenüber verbotenen Objekten, wie Messern oder Gassprühdosen.
Unterstützung durch soziale Medien
Die Polizei informiert die Öffentlichkeit über ihre Maßnahmen und Empfehlungen auch über soziale Medien, um eventuelle Vorfälle schnell kommunizieren zu können. Besondere Ereignisse rund um das Gäubodenvolksfest werden über die Plattformen Facebook, X und Instagram verbreitet.
Alkoholkontrollen und Verkehrshinweise
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die angekündigten Alkoholkontrollen. Diese betreffen auch E-Scooter und Fahrräder, wobei bei den Fahrzeugen dieselben Promillegrenzen wie bei Autos gelten. Die Polizei ermutigt die Festbesucher, Fahrgemeinschaften zu bilden und den Shuttle-Service vom Bahnhof zu nutzen, um den Verkehr zu entlasten.
Volksfestwache und Anlaufstellen
Um den Besuchern eine Anlaufstelle zu bieten, wird die Polizei wieder eine Volksfestwache im Theater Am Hagen einrichten. Diese soll bei Fragen oder Problemen helfen. Zudem stehen die Beamten jederzeit telefonisch zur Verfügung, um Notfälle zu bearbeiten und Unterstützung zu geben.
Wichtige Tipps zur Sicherheit
Für rund 1,4 Millionen erwartete Besucher gibt die Polizei folgende wichtige Tipps:
- Bei ungewöhnlichen Vorfällen sofort die Polizei über Notruf 110 informieren.
- Streitigkeiten vermeiden und sich als Zeuge melden, falls man eine Straftat beobachtet.
- Wertsachen sicher verwahren und nur das Nötigste zum Fest mitnehmen.
- Vereinbaren Sie mit Freunden und Familie einen Treffpunkt, um sich nach einem Verlust wiederzufinden.
- Vermeiden Sie alkoholisierten Transport und parken Sie Ihr Fahrzeug sicher.
Insgesamt sieht die Polizei den hohen Besucherandrang als Chance, die Gemeinschaft zu stärken und die Freude am Volksfest zu fördern, zugleich aber auch die Verantwortung zu betonen, die jeder Einzelne für die eigene Sicherheit und die der anderen trägt.