Berlin: Studierende nehmen nach Protestcamp Hörsaal der FU Berlin in Besitz
Nach fast drei Wochen des Protests an der Freien Universität in Dahlem haben die Studierenden die Zelte abgebrochen und sich weiter gegen die Universitätsleitung gestellt. Durch die Besetzung eines Hörsaals suchten sie Aufmerksamkeit für ihre Anliegen, was letztendlich zur Intervention der Polizei führte.
Die Aktivisten forderten ein Ende des Genozids, der Apartheid und Besatzung in Palästina, den Stopp von Waffenlieferungen, eine Überarbeitung der IHRA-Antisemitismus-Definition und die Umbenennung des Henry-Ford-Baus in Esther-Bejarano-Bau. Die Besetzung des Hörsaals sollte als letzte Maßnahme dienen, nachdem die Universitätsleitung nicht auf ihre Forderungen reagiert hatte. Trotz einer klaren Aufforderung zum Räumen blieben die Studierenden standhaft, was letztendlich zu einem polizeilichen Eingreifen führte.
Das Protestcamp, das als offener Raum für kritische Diskussionen über den Genozid in Gaza und Repressionen gegen studentische Proteste errichtet worden war, endete nach 19 Tagen. Die Teilnehmer des Camps ließen die Zelte nach dem Ignorieren ihrer Anliegen durch die Universität ab und zogen in Richtung Präsidium, um ihre Forderungen zu überbringen.
Die Besetzung des Hörsaals sowie das Ende des Protestcamps an der Freien Universität in Berlin markieren wichtige Schritte im studentischen Protest gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Es zeigt, dass junge Menschen bereit sind, aktiv für ihre Überzeugungen einzutreten und sich gegen Missstände zu erheben.
Der Einsatz der Polizei beseitigte die Besetzung des Hörsaals und beendete die Protestaktion der Studierenden. Die Ereignisse an der Freien Universität in Berlin verdeutlichen die Bedeutung von Dialog und Auseinandersetzung in der akademischen Welt sowie die Notwendigkeit, auf die Stimmen der Studenten einzugehen und ihre Anliegen ernst zu nehmen. – NAG